Leitungskapazität 6 M/bit - aber nur 2 M/Bit möglich?!
Hallo Leute!
Seit kurzem denk ich ernsthaft nach mir eine SDSL Leitung zu holen.
Ich benötige zwecks mehreren VoIP Leitungen eine höhere Bandbreite.
Sicherlich benötige ich keine 2 M/bit Upstream, aber 1M/bit wäre schon ausreichend.
Seit kurzem habe ich mal die DSL-Informationen durchforstet (Fritz.Box)
Da steht z.B. Leitungskapazität 6300/1244
- Im Klartext habe ich eine Kapazität vom o.g. Wert.
Leider sieht die ATM und Nutz Datenrate weitaus mikriger aus.
Habe bereits mit T-Com gesprochen, aber nicht wirklich schlau geworden.
Die Leute da sind ein wenig "gaga" meiner Einschätzung nach.
Was kann oder muss ich tun damit ich endlich entsprechend
die Leistung meiner Leitung bekomme?!
Die von dir geposteten Leitungswerte sind Daten die sich das Modem selber errechnet hat. Leider stimmen diese meist nicht mit den tatsächlichen Leitungswerten überein.
Daher kommt es dazu dass das Modem eine max. Bandbreite von über 6 MBit/s anzeigt, in wirklichkeit aber nur 2 oder 3 MBit/s möglich sind, da die Leitungswerte des Providers die besseren und eindeutigeren sind.
Du kannst nichts tun, damit du eine höhere Bandbreite bekommst. Der Provider schaltet dir nicht mehr, als er für möglich hält.
Re: Leitungskapazität 6 M/bit - aber nur 2 M/Bit möglich?!
Zitat von jackhowdy
- Im Klartext habe ich eine Kapazität vom o.g. Wert.
Hmh,
im Klartext hasst Du ne fritzbox. Und was die bei Leitungskapazität für ADSL1 anzeigt ist wie Kaffeesatz lesen. Ich weiß leider nicht was AVM sich bei dieser völlig nutzlosen Funktion gedacht hat, es kann nicht viel gewesen sein.
für alle, die noch nicht wissen, wie die Telekom DSL-Geschwindigkeiten schaltet, sei auf die Zeitschrift ct' 8/2007 verwiesen.
Nur soviel vorweg: die Telekom schaltet grundsätzlich nie die maximal mögliche DSL-Geschwindgkeit, sondern einen viel niedrigeren Wert, damit der Anschluss später störungsfrei läuft und keine kostspieligen Reklamationen kommen. Dazu hat die Telekom eine Datenbank erstellt, in der die theoretisch maximal möglichen DSL-Geschwindigkeiten für sämtliche Telefonanschlüsse gespeichert sind. Auf diesen Schätzwerten beruht die gesamte Verfügbarkeitsprüfung der Telekom, und deren Techniker dürfen (bei Androhung der Kündigung!) keine höheren Geschwindigkeiten schalten, als in dieser Schätzwert-Datenbank stehen. Selbst wenn in der Praxis meist deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich sind.
Der einzige Ausweg ist, zu Arcor zu wechseln: Arcor verwendet sog. "ratenadaptives DSL", d. h. das Modem und die Vermittlungsstelle messen selbst aus, welche Geschwindigkeit maximal möglich ist und wählen diese - in der Praxis erhält man damit meist die dreifache Geschwindigkeit des Schätzwerts der Telekom. Leider ist die Telekom durch ihr Verhalten in dieser Hinsicht selbst schuld, wenn ihr die Kunden massenweise davonlaufen.
Noch ein Tipp in technischer Sache: alle Anbieter, die Telekom-DSL-Anschlüsse weiter verkaufen, unterliegen praktisch den selben Geschwindigkeitsbeschränkungen wie die Telekom selbst. Nur der Wechsel zu Arcor stellt sicher, dass der DSL-Anschluss auch technisch nicht mehr von der Telekom geschaltet wird und ermöglicht daher die tatsächlich möglichen Geschwindigkeiten unabhängig von den Schätzwerten aus der Datenbank der Telekom.
Prinzipiell hast Du zwar recht, aber Dir ist schon bekannt, dass mehr als die Hälfte aller Arcor-Anschlüsse nichts anderes als Resale-Anschlüsse der Telekom sind? Und rate mal wer da für die Schaltungen zuständig ist!