Da mein zu schilderndes Problem Arcor UND 1und1 betrifft, habe ich diesen Thread in das Forum der allgemeinen Fragen gesetzt. Falls dies hier doch falsch sein sollte, kann ein Mod das Thema ja verschieben.
Folgendes:
im Frühjahr hat sich mein Chef bei 1und1 für den 4DSL-Tarif angemeldet. Funktionierte auch alles einwandfrei.
Im Juni hat ihn dann Arcor kontaktiert und gefragt, ob er nicht zu denen wechseln möchte. Als er entgegnete, daß er sich gerade an 1und1 gebunden habe, erhielt er als Antwort, daß er da auch wieder rauskommen könnte, es gäbe Sonderkündigungsrechte bzw. besondere Kniffe, Arcor würde sich dann schon um alles kümmern. Unter anderem wurde ihm gesagt, daß Arcor für ihn den Telekom-Anschluß kündigen würde, ohne den 1und1 dann eh nix mehr machen, d.h. dann keine Leistung mehr erbringen, könnte.
So hat er dann bei Arcor unterschrieben und telefonisch extra nochmal nachgefragt, ob Arcor sich tatsächlich um alles kümmern würde, was ihm bestätigt wurde, mir übrigens in einem weiteren Telefonat auch.
Naja, wie sich wohl jeder denken kann, hat er nun 2 Verträge bzw. 2 Vertragspartner, die beide bei ihm abbuchen.
Nach Anfrage bei Arcor, was da denn los sei, wurde uns gesagt, wir müßten den Tarif (nicht den Anschluß) bei 1und 1 selbst kündigen, das könne Arcor nämlich nicht.
Also haben wir 1und1 angeschrieben und darauf hingewiesen, daß mein Chef nun die Leitungen und Leistungen von Arcor nutzt, und er deshalb nun den Tarif mit 1und1 kündigt.
Diese Kündigung ist dann natürlich abgelehnt worden.
Wieder mit Arcor telefoniert, die sich das gar nicht erklären konnten, da 1und1 ja die Grundlage ihrer AGBs (T-DSL-Zugang, da jetzt Arcor-DSL) entzogen worden ist.
Also 1und1 wieder angeschrieben und auf deren AGBs verwiesen, also daß ja nun kein T-DSL mehr vorliegt und somit die Leistung seitens 1und1 nicht mehr erbracht werden können.
Als Antwort kam dann wieder, daß sie die Kündigung nicht anerkennen, schließlich hätte mein Chef ja nen Vertrag über 24 Monate abgeschlossen.
Dies habe ich dann wiederum Arcor mitgeteilt, die mir dann gestern geraten haben, auf ein Sonderkündigungsrecht hinzuweisen, z.B. wegen Umzugs.
Dies ist nun der momentane Stand der Dinge, weiteres haben wir noch nicht unternommen.
Was soll mein Chef nun machen ? Kommt er doch noch irgendwie bei 1und1 raus, oder kann er den Vertrag mit Arcor wegen Nichteinhaltens von Zusagen (Kündigung von 1und1) rückabwickeln ?
...oder kann er den Vertrag mit Arcor wegen Nichteinhaltens von Zusagen (Kündigung von 1und1) rückabwickeln ?
Auch nein - Arcor kann den Anschluss kündigen, aber nicht die damit verbundenen Tarife.
Zitat von hansschnell
Im Juni hat ihn dann Arcor kontaktiert und gefragt, ob er nicht zu denen wechseln möchte. Als er entgegnete, daß er sich gerade an 1und1 gebunden habe, erhielt er als Antwort, daß er da auch wieder rauskommen könnte, es gäbe Sonderkündigungsrechte bzw. besondere Kniffe, Arcor würde sich dann schon um alles kümmern.
Der "Arcor-Kontaktmann" (ein Drücker, der eigenverantwortlich handelt, nicht im Auftrag von Arcor) hat Mist erzählt.
Zitat von [url=https://eshop.arcor.net/eshop/facade/97027400/0/98/index.html?p=28
Arcor Wechsel[/url] - Das kündigen Sie -]Das müssen Sie kündigen
Viele DSL-Tarife (z. B. T-Online, freenet, AOL) dürfen wir im Gegensatz zu den Anschlüssen leider nicht kündigen. Das müssen Sie selbst erledigen, sonst kann es passieren, dass Sie weiter Rechnungen von Ihrem alten Anbieter bekommen.
Wenn Sie bei einem Komplettanbieter (z. B. Alice / HanseNet, Versatel, NetCologne) sind, brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen – hier wickeln wir komplett die Kündigung des DSL-Anschlusses und des DSL-Tarifes für Sie ab.
Entschuldige, dass ich es so hart ausdrücke, aber mit ein wenig Menschenverstand hätte man (Dein Chef) auch vorher auf die Idee kommen können, dass das so nicht klappen kann.
Wo sollte der tiefere Sinn eines Vertrages mit Mindestvertragslaufzeit liegen, wenn man kurze Zeit später einen neuen Vertrag abschließen kann und damit die Mindestvertragslaufzeit aushebeln kann?
Es wird also nicht weiter übrig bleiben, als beide Verträge bis zum Ende der Mindestvertragslaufzeit zu bezahlen.
Unter anderem wurde ihm gesagt, daß Arcor für ihn den Telekom-Anschluß kündigen würde, ohne den 1und1 dann eh nix mehr machen, d.h. dann keine Leistung mehr erbringen, könnte.
Bei 1&1 steht eindeutig in den AGB, dass der Kunde einen Telekom-Anschluss bis zum Vertragsende zur Verfügung halten muss.
Wenn er diesen kündigt oder durch andere Verträge irgendwie mutwillig aus eigenem Verschulden abhängt, dann bezahlt er trotzdem die 1&1 Gebühr bis zum Ende der Laufzeit.
Das ist auch irgendwie logisch mit dem gesunden Menschenverstand erfassbar, sont käme doch jeder viel zu leicht aus dem Vertrag heraus.
Kurz: 1&1 kann eigentlich kein Vorwurf gemacht werden, wenn sie weiterhin kassieren.
Von Arcor ist Dein Chef tatsächlich mit falschen Argumenten geködert worden.
Das lässt sich nur schlecht nachweisen.
Allerdings verwenden sie immer noch falsche Ratschläge, nach denen 1&1 aus ihrer Sicht kündbar ist - totaler Quatsch. Das ist echt wissentliche Verarschung.
Er sollte mit seinem Anwalt reden, ob da überhaupt was zu machen ist.