Hallo, hier ein Erfahrungsbericht, wie ich die plötzlich auftretenden DSL-Verbindungsabbrüche beseitigt habe:

1. meine Hardware: FritzBox WLAN 3130, GMX DSL-Tarif: FreeFlat 16.000 kbit/s

2. Fehlerprotokoll:
01.01.70 00:03:50 DSL-Synchronisierung beginnt (Training).
01.01.70 00:03:46 Internetverbindung wurde getrennt.
01.01.70 00:03:46 PPPoE-Fehler: DSL-Synchronisierung verloren.
01.01.70 00:03:46 DSL antwortet nicht (Keine DSL-Synchronisierung).
01.01.70 00:03:42 DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 15659/1183 kbit/s).
01.01.70 00:03:25 DSL-Synchronisierung beginnt (Training).

3. Fehlerbeschreibung: Die Internetverbindung kam durchschnittlich nur einmal am Tag für wenige Stunden zustande. Dazwischen versuchte die FritzBox ständig die Verbindung herzustellen, allerdings ohne Erfolg. Ich habe im Fehler keine Systematik erkannt. Die Verbindungsabbrüche traten plötzlich nach jahrelangem fehlerlosen Gebrauch auf.

3. Hotline von GMX angerufen (10 Min = 10 Euro): Ein Mitarbeiter konnte nicht weiterhelfen, sagte aber zu, die Telekom zu verständigen. Zusätzlich sandte ich das Fehlerprotokoll per Supportformular (auf der GMX-Website) ab. Am kommenden Tag rief tatsächlich die Telekom an! Zunächst am Mittag mit einer Terminabsprache, dann am Nachmittag ein Techniker, der offensichtlich einen Kilometer weiter am Verteilerkasten stand. Von dort funktionierte die DSL-Synchronisation einwandfrei. Der Mitarbeiter sagte, er könne auch zu mir ins Haus kommen. Dies würde allerdings 60 Euro kosten. Mir gab das den Impuls, zuhause doch nochmal alles durchzuchecken. Und siehe da, ich wurde fündig!

4. Der Fehler: Er lag in den Steckverbindungen der Kabel, die die Amtsleitungen im Haus übergeben. Elektriker haben dafür ein eigenes Gerät, die Kabellitzen in die Steckverbinder einzudrücken. Ich tat dies mit der Hand bzw. einem kleinen Schraubendreher, und nach ein paar Jahren Gebrauch und Null-Problemo-DLS wurde die Verbindung zum schwachen Glied in der DSL-Verbingungskette.

5. Mit dem erneuten Aufstecken der Litzen funktioniert DSL wieder.

6. Am gleichen Tag erhielt ich auch die Antwort von GMX auf meine Support-Anfrage:

//schnipp

In Ihrem Fall liegt vermutlich ein Verkabelungsfehler vor. Für einen störungsfreien Betrieb ist es erforderlich, dass nur eine TAE-Dose am Hausanschluss angeschlossen ist, an welche dann wiederum der Splitter angeschlossen wird. Sind mehrere Dosen parallel zum Splitter geschaltet (an der ersten Dose zusätzlich angeklemmt), so stört dies das DSL Signal.

Sollten weitere Dosen erforderlich sein, so können diese an den Splitter direkt (Klemmleiste "La/Lb" für Einrichtungen ISDN; Klemmleiste "a2/b2" für Einrichtungen von Analoganschlüssen) angeschlossen werden. Der Splitter trennt dann zunächst das DSL- von dem Telefonsignal, so dass DSL sodann störungsfrei anliegt. Das Signal ist empfindlicher gegenüber solchen Störfaktoren, je höher die geschaltete Bandbreite ist. Bitte korrigieren Sie die Hausverkabelung dahingehend.

//schnapp

7. Mein Fazit: Dass der Fehler bei mir selbst, bzw. meiner Installation zu finden war, hätte ich zuvor nie vermutet. (Es lief ja auch alles über Jahre problemlos.) Die Hilfestellung von GMX und Telekom fand ich schnell und gut. Die zehn Euro (für zehn Minuten) Telefongebühr für die GMX-Hotline haben mich schon geärgert. Doch bin ich zufrieden, da das Problem nun gelöst ist.