Hallo,
ich brauche mal euren Rat. Ich war bisher mit 1&1 sehr zufrieden. Im April habe ich einen neuen Vertrag 4DSL abgeschlossen.
Nun bin ich im Juli umgezogen und habe 1&1 beauftragt, meinen DSL-Anschluss umzuziehen. Da sich bezüglich des neuen DSL-Anschlusses nichts getan hatte, habe ich im August bei 1&1 angefragt, wieso nichts passiert. Dort wurde mit mitgeteilt, dass in meinem Gebiet zuwenig DSL-Ports zur Verfügung stehen. Das Netz würde aber in der 35. KW ausgebaut. Dies konnte ich auf den Seiten der Telekom ebenfalls erfahren. Später änderte sich der Termin auf die 39. KW. Inzwischen ist DSL laut Onlineverfügbarkeitscheck an meinem Anschluss verfügbar. Ich habe bei der Telekom angerufen und die könnte mir direkt einen Anschluss schalten. Danach habe ich 1&1 mit den Informationen konfrontiert. Dort wurde mir gesagt, dass als Termin nun die 49. KW sein soll, jedoch - da ich ja die Aussage von der Telekom habe, dass DSL sofort geht - wollen sie bei der Telekom nochmal nachfragen und mich eigentlich gestern zurückrufen, was natürlich nicht passiert ist.
Soweit die ganze Geschichte, jetzt meine Fragen:
1. Kann ich, wie ich hier lesen konnte, 1&1 per Schreiben eine Frist von 2 Wochen setzen und dann meinen Anschluss kündigen?
2. Sollte ich vielleicht einfach noch ein bischen warten, da es für mich super wäre, mit der Flat-Handytelefonie? Ich wüde im Prinzip gerne bei 1&1 bleiben.
3. Was wäre, wenn ich mir von der Telekom einen DSL-Anschluss schalten lasse und so lange surfe, bis 1&1 den Umzug geregelt hat? Ist es technisch möglich, 2 DSL-Anschlüsse auf einer Telefonleitung zu betreiben?
Echt alles sehr frustrierend!
Gruß,
Mark
PS: Ach ja: Wenn ihr zur Zeit probiert, über die 0900er Nummer den 1&1 Kundensupport und dort das Leitungsmanagement zu erreichen, landet ihr immer in der Technik. Macht folgendes: Ruft die 0180er Nummer des Umzugsservice an. Dort sitzen nämlich dieselben Leute des Leitungsmanagements und eine Verbindung kam recht schnell zustande.
Den Telefonanschluss hab ich bei der T-Com, wollte aber mein 1&1-DSL daraufschalten lassen, und seitdem gibts die Probleme. 1&1 hat jetzt den DLS-Anschluss bei der T-Com beantragt. Wenn ich da nachfrage, bekomm ich keine Auskunft - ich bin ja nicht Auftraggeber ... und von 1&1 nur "Wir bitten Sie um Geduld."
Ich würde, wie hier im Thread und schon vielfach in anderen Beiträgen beschrieben, 1&1 eine Frist (2 Wochen) zur Realisierung von DSL setzen. Das ganze per Einschreiben mit Rückschein (alles gut abheften!).
Wenn nach den 2 Wochen nichts passiert ist, kannst du dir dann überlegen, wie du weiter vorgehen willst - zumindest handelt es sich dann um Nichterfüllung des Vertrages, und der ist dann vorzeitig kündbar.
Wie gesagt, lies dir mal hier durch, welche Tips ich bekommen habe. Wenn du jetzt nichts unternimmst, zieht sich das mehr und mehr. und am Ende wartest du nochmal 2 Wochen wegen der o.g. Frist.
EDIT: Ach ja, noch was. Wieso rufst du bei der Telekom an? Vertragspartner und Ansprechpartner ist für dich 1&1, die müssen sich um alles kümmern. Wenn du einen Telefonanschluss hast, ist dein Teil schon erfüllt und 1&1 ist am Zug. Du willst doch nicht 4 Monate warten bis zum DSL-Anschluss, wie ich das getan habe?
EDIT: Ach ja, noch was. Wieso rufst du bei der Telekom an? Vertragspartner und Ansprechpartner ist für dich 1&1, die müssen sich um alles kümmern. Wenn du einen Telefonanschluss hast, ist dein Teil schon erfüllt und 1&1 ist am Zug. Du willst doch nicht 4 Monate warten bis zum DSL-Anschluss, wie ich das getan habe?
EDIT: Ach ja, noch was. Wieso rufst du bei der Telekom an? Vertragspartner und Ansprechpartner ist für dich 1&1, die müssen sich um alles kümmern. Wenn du einen Telefonanschluss hast, ist dein Teil schon erfüllt und 1&1 ist am Zug. Du willst doch nicht 4 Monate warten bis zum DSL-Anschluss, wie ich das getan habe?
Guten Morgen, ich habe gerade eine Fristsetzung gefaxt, die bring ich heute noch zur Post (Einschreiben!). Mal sehen, ob man darauf reagiert... ansonsten werde ich Anfang Januar kündigen (außerordentlich). Schade nur, dass ich über die Feiertage ohne Internet dasitze... Gruß Black_Roses
Guten Morgen, ich habe gerade eine Fristsetzung gefaxt, die bring ich heute noch zur Post (Einschreiben!).
Prima. Das Fax kannst du vergessen, wie ich hier lesen durfte, das hat keine Aussagekraft. Das Schreiben, welches du zur Post bringt, muss du dann mit Rückschein schicken. Den Rückschein brauchst du dann, falls es härter wird.
Ich denke, dass du bald mit nem Anwalt weitermachen musst. Bei mir war es so, dass 1&1 auf das Einschreiben eine eMail geschickt hat (wie kann man eigentlich eMails ohne Internetzugang lesen?), dass ein Umzug keine Kündigung bedingt. Ich würde ja fast was drauf wetten, dass es bei dir ebenso läuft.
Ich würde ja fast was drauf wetten, dass es bei dir ebenso läuft.
Nur dürfte es schwer werden, jemanden zu finden, der gegen Dich wetten möchte!
Denn auch ich würde erwarten, dass diese Nachricht als nächstes kommt. Das scheint die Standardreaktion zu sein. Wobei ich jetzt auch schon gehört habe, dass 1&1 freiwillig nachgegeben hat (also ohne Anwalt), nachdem man sie darauf hingewiesen hat, dass man nicht Kündigt, weil man umgezogen ist, sondern weil 1&1 trotz Fristsetzung seine Leistung nicht erbracht hat. Dazu bedarf es aber einer Menge Glück!
Habe am 05.01.2008 die Mitteilung bekommen, dass auch die Telekom mir kein DSL schalten kann.
Letztes Wochenende habe ich mich mit meinem Freund (Er ist Rechtsanwalt) zusammengesetzt und die außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund erklärt - gestützt auf die Entscheidung des AG München vom 20.03.2007, AZ: 271 C 23921/06 - und zugleich nochmals meine Situation geschildert und auch - so finde ich - einen fairen Kompromissvorschlag gemacht. Was kommt zurück ... das lapidare Schreiben ... "Ein Umzug erfüllt nicht den Bestand eines wichtigen Kündigungsgrundes." Man ist nicht auf meine Argumente eingegangen, hat die rechtlichen Ausführungen total außer Acht gelassen und meinen Kompromissvorschlag wahrscheinlich überhaupt nicht gelesen. Ich komme mir total verarscht vor. Wir haben uns für morgen vorgenommen, an den Vorstand zu schreiben. Und wenn das nichts hilft, werden wir die Bundesnetzagentur anschreiben und auch Wettbewerbsverbände. Denn 1&1 arbeitet mit unlauteren Mitteln. Sie versprechen einen DSL-Anschluss auf ihrer Homepage und können ihn nicht realisieren.
Danke für die geistreiche Antwort. Ich dachte, dass ich ein Forum, wo ich meine Meinung kundtun kann und mich nicht blöd anmachen lassen muss.
Ist eigentlich auch so, dass man hier gute Hilfe bekommt. Wenn dein Freund Anwalt ist, dann erwägt doch ein Gerichtsverfahren. Ich hatte es glaube ich schon öfter geschrieben: Der letzte Brief meiner Anwältin war, dass ich keine Zahlungne an 1&1 vornehmen werde und 1&1 meine Kündigung endlich akzeptieren soll (aufgrund der Fristsetzung war dies ja rechtlich ok). Wenn 1&1 das nicht akzeptieren würde, würden wir ein Verfahren vor Gericht anstreben, da das Gerich die Situation ebenso bewerden würde.
Irgendwie so ähnlich hatten wir geschrieben, danach kam die Kündigungsbestätigung. Lasst es doch drauf ankommen. Die Gerichtskosten trägt doch der Verlierer und wenn dein Freund Anwalt ist, werdet ihr euch doch sicher über seine Kosten einig. Sofern bei euch alles richtig gelaufen ist (Fristsetzung mit Einschreiben/Rückschein, Rückscheine aufgehoben usw.), solltet ihr doch nichts befürchten müssen.
EDIT: Und die Antwort von Waermeleitpaste musst du unter dem Aspekt berücksichtigen, dass er ja bei 1&1 arbeitet und die Sache mit den Umzügen und der anschließenden Nichterfüllung des Vertrages nicht gut findet.
Ich möchte ein Gerichtsverfahren vermeiden. Ich arbeite auch in der Branche und weiß wie das ausgeht. Vergleich und so... dann trage ich die Hälfte der Gerichtskosten... na gut bei dem Streitwert gehts noch. Aber mir wäre es lieber, wenn ich mich außergerichtlich mit denen vergleichen könnte. Von daher auch mein Komprimissvorschlag...
Es ist nicht meine Schuld, wenn 1&1 mit falschen Verfügbarkeitschecks die Kunden arglistig täuscht und sich damit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen will. Das muss auch einer Waermeleitpaste einleuchten. Sicher wird die Wettbewerbszentrale und die BNetzA das interessieren. Wir werden sehen... Ich gebe nicht gleich auf.
Ich hab jetzt erstmal Internet über UMTS und das funktioniert. Ist zwar teuerer... aber was solls... Mir geht es nicht ums Geld... Es kann nicht sein, dass es in Deutschland möglich ist, trotz Täuschung einen Kunden ohne Willen zur Gegenleistung abzukassieren.
Es ist nicht meine Schuld, wenn 1&1 mit falschen Verfügbarkeitschecks die Kunden arglistig täuscht und sich damit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen will.
Black_Roses
Hier würde ich mich an Deiner Stelle zurückhalten. Ich denke nicht, dass es sich um arglistige Täuschung und falsche Verfügbarkeitschecks handelt, und schnell hast Du auf grund solcher Behauptungen Ärger
Das seh ich aber anders... Wenn beim Verfügbarkeitscheck dasteht: „An Ihrem Wohnsitz ist 1&1 Surf & Phone Komplett Regio verfügbar." und nicht darauf hingewiesen wird, dass genauere Aussagen erst nach Prüfung erfolgen können, ist das eindeutig falsch und somit eine Täuschungshandlung.
Das seh ich aber anders... Wenn beim Verfügbarkeitscheck dasteht: „An Ihrem Wohnsitz ist 1&1 Surf & Phone Komplett Regio verfügbar." und nicht darauf hingewiesen wird, dass genauere Aussagen erst nach Prüfung erfolgen können, ist das eindeutig falsch und somit eine Täuschungshandlung.
Da ich wenig Zeit heut hab und nur kurz vorbeischaue ausnahmsweise im Kurz-Klartext:
Es sollte eigentlich JEDEm klar sein, daß man eine Ortsvorwahlprüfung als nicht allgemeingültig für jeden im Vorwahlbereich angesiedelten Anschluß ansehen kann. So etwas anzunehmen(und hinterher zu maulen) ist schon einen Schritt über Blauäugigkeit hinaus.
Ich merk schon, ich bin hier völlig falsch... Belobhudelt 1&1 weiter... viel Spaßt.. bis ihr die Probleme hab.
Bye
Typischer Fall von
"Ich hab nicht recht bekommen und hau jetzt beleidigt mit eingezogenem Schwanz ab"
Wenn du jemanden suchst, der zu jedem deiner Kommentare Ja und Amen sagt, dann geh zu deinem Freund, aber selbst der wird es wagen, dir zu widersprechen.
Ich merk schon, ich bin hier völlig falsch... Belobhudelt 1&1 weiter... viel Spaßt.. bis ihr die Probleme hab.
Bye
Typischer Fall von
"Ich hab nicht recht bekommen und hau jetzt beleidigt mit eingezogenem Schwanz ab"
Ganz Deiner Meinung! Es gibt ihm nicht jeder Recht und damit hat er ein Problem! Soll er doch woanders fragen. Nur dort wird er auch nicht 100% ige Bestätigung bekommen.
Jubo14 hat doch schon die Antwort für Black_Roses gegeben.
Es gibt bei 1u.1 für jedes Produkt/Tarif ne Leistungsbeschreibung. Kann/wird dies von einem nicht eingehalten/erfüllt, kann doch außerordentlich gekündigt werden.
Das müsste der Freund Anwalt aber doch selbst wissen. Mein Anwalt und ich wussten dies auch bei einem anderen Problem
Da nun die DSL-Leistung, nachweislich, nicht erbracht werden kann, ist sogar ohne Fristsetzung eine Kündigung möglich. Telekom hat ja bestätigt, daß kein DSL zur Verfügung steht.
Gerichtsverfahren vermeiden. Ich arbeite auch in der Branche und weiß wie das ausgeht. Vergleich und so...
Einem Vergleich muß man nicht zustimmen, solltest dies aber wissen
Es kann nicht sein, dass es in Deutschland möglich ist, trotz Täuschung einen Kunden ohne Willen zur Gegenleistung abzukassieren.
Wenn man die Täuschung nachweisen kann, kennst ja die Rechtsmittel. Du und dein Freund arbeiten ja in dieser Branche.
Du bist aber nicht die einzige, die sich über dieses Werbeverfahren von 1u.1 beklagt. Trotzdem hat es bis zum heutigen Tag keiner geschafft, Abhilfe zu verschaffen. Somit wird es rechtens sein, wie 1u.1 verfährt.
Das erste mal als sich Black_Roses hier gemeldet hat war Mitte Dezember.
Mittlerweile sind wir 6 Wochen weiter.
Er hat Kontakt zu einem Anwalt.
Gut, nach den Äußerungen hier ist es sicherlich kein Fachanwalt für Verbraucherrecht. Aber selbst die beiden Anwälte, die ich zu meinem engeren Bekanntenkreis zähle, die sich auf Familien-, bzw. Arbeitsrecht spezialisiert haben, wären hier anders vorgegangen.
Der Kunde, der von sich aus einen Vergleich vorschlägt, gesteht damit ein, dass er glaubt eine gewisse "Mitschuld" zu tragen. Das wird der Provider gnadenlos ausnutzen und den Fall monatelang hinziehen!
Wenn ich mich schon von einem Anwalt vertreten lasse, dann doch bitte richtig!
Zunächst muss der Anwalt die Gegenseite (denn genau das ist sie im Rechtsstreit, der Gegner, der Feind!) nochmal "im Guten" bitten, endlich zur Vernunft zu kommen.
Und wenn das nicht zu gewünschten Erfolg führt, wird halt eine Feststellungsklage eingereicht.
Selbst mit viel Phantasie kann ich mir im hier geschilderten Fall nicht vorstellen, dass das Gericht hier einen Vergleich vorschlägt! Wie denn auch? 1&1 will einen Vertrag fortführen, zu dem sie selber keinerlei Leistung mehr erbringen können.
Ich will nun nicht behaupten, dass der Fall, richtig angepackt, schon längst erledigt sein könnte, aber mit der hier genannten Taktik und dem Versuch eines Vergleiches wird das sicherlich Sommer, bis sich etwas bewegt.