auch ich habe nun meine eigenen Erfahrungen mit dem 1&1-"Kundenservice" gemacht und bin froh, wenn ich wieder zurück bei der Telekom bin. Man kann ja seine Witze über den magentafarbenen Riesen machen aber in Sachen Kundenservice sind die zumindest unschlagbar und die Hotline wenigstens kostenlos.
Bei mir begann alles am 13.07. Da habe ich eine Beauftragung für ein 1&1 DSL-16.000-Komplettpaket gemacht. Klang alles super, inklusive Movie- und Handy-Flat. Nun haben wir 3 Monate später. Bis jetzt ist alles, was ich von 1&1 gehört habe: "Bitte haben Sie noch ein wenig Geduld. Sobald wir einen Schaltungstermin für Sie haben, werden wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen."
Naja, auf jeden Fall brachte mich das dazu letzte Woche Freitag eine Frist von 2 Wochen zu setzen. Begründet habe ich dies mit den AGBs von 1&1. Da steht...
2.4.
Gerät 1&1 mit Leistungsverpflichtungen in Verzug, so ist der Kunde nur dann zum Rücktritt vom Vertrag berechtigt, wenn 1&1 eine vom Kunden gesetzte angemessene Nachfrist nicht einhält. Die Nachfristsetzung muss in schriftlicher Form erfolgen. Die schriftliche Form kann durch elektronische Form ersetzt werden, wenn der Kunde der Erklärung seinen Namen hinzufügt und das elektronische Dokument mit einer qualifizierten elektronischen Signatur nach dem Signaturgesetz versieht. Die Nachfrist muss mindestens zwei Wochen betragen.
Daraufhin erhielt ich eine E-Mail von 1&1 in der sie Widerspruch gegen diese Fristsetzung einlegen (ohne weitere Begründung). Witzig, dachte ich mir. Da legen die doch echt gegen ihre eigenen AGBs Widerspruch ein.
Die Frist läuft jetzt am Freitag ab. Ich bin mal gespannt, ob sie jetzt mit Nachdruck versuchen werden eine Schaltung zu ermöglichen oder, ob sie mich schon aufgegeben haben. Die Kündigung habe ich heute schonmal per E-Mail verschickt. Damit sie schonmal widersprechen können. Morgen schicke ich sie dann per Einschreiben. Gleich am Freitag werde ich dann mein neues T-Home-Paket beantragen, ich freue mich schon.
Bin nur mal gespannt, wie es dann mit 1&1 weitergeht. Ich gehe natürlich nicht davon aus, dass die sich mit der Kündigung einfach zufrieden geben. Leider bin ich aber auch nicht rechtsschutzversichert, d.h. ich kann die Sache nicht einfach an meinen Anwalt abdrücken. So muss ich wohl oder übel die ganzen Briefe, die ich dann vom Inkasso-Unternehmen bekommen werde ignorieren oder wie soll ich mich verhalten. Ich könnte auch nach Montabaur fahren und die Hütte abfackeln.
Mein Fazit: Ich hasse 1&1. Ich rate jedem davon ab. Die Telekommunikations-Punks hier, die auf keinen Fall was mit der Telekom zu tun haben wollen, sollten vielleicht Freenet in betracht ziehen. Von denen hab' ich gehört, dass sie ganz gut sind. Muss man sich aber beeilen, weil demnächst ist das ja auch 1&1...
also das Einschreiben mit Fristsetzung hat Wirkung gezeigt:
In der ersten Reaktion seitens 1&1 wurde zwar meiner Fristsetzung ohne Begründung einfach widersprochen (scheinbar steht 1&1 über dem in Dtld. geltenden Gesetz und missachten zudem seine eigenen AGBs :shock: ), aber einen Tag später kam ne MAil, dass der Anschluss freigeschalten wird. Das ist mittlerweile geschehen und es funktioniert bisher ohne Probleme (wobei ich die Download-Geschwindikeit als sehr niedrig empfinde).
Mit dem nötigen Druck scheint man bei 1&1 über kurz oder lang also doch zu einem Ergebniss zu kommen.
Danke für die Rückmeldung!
Und vielleicht liest das ja der eine oder andere, der die Gleichen oder ähnliche Probleme hat und sieht dann was zu tun ist.
also das Einschreiben mit Fristsetzung hat Wirkung gezeigt:
In der ersten Reaktion seitens 1&1 wurde zwar meiner Fristsetzung ohne Begründung einfach widersprochen (scheinbar steht 1&1 über dem in Dtld. geltenden Gesetz und missachten zudem seine eigenen AGBs ), aber einen Tag später kam ne MAil, dass der Anschluss freigeschalten wird. Das ist mittlerweile geschehen und es funktioniert bisher ohne Probleme (wobei ich die Download-Geschwindikeit als sehr niedrig empfinde).
Mit dem nötigen Druck scheint man bei 1&1 über kurz oder lang also doch zu einem Ergebniss zu kommen.
Das hat rechtliche Gründe. Wenn 1&1 der Fristsetzung erst mal pauschal widerspricht hält sich die Firma alle Möglichkeiten offen, so oder so ähnlich handeln aber alle Firmen.
Hm, wenn ich das hier so lese, hab ich ja nochmal richtig Glück gehabt. Ich hab am 24. September DSL inklusive Telefonanschluss beantragt, für den 25. Oktober. Der Mann am Telefon hat mir gesagt, das könnte klappen, und wenn es sich verzögert dann um eine Woche allerhöchstens zwei. Die sind nun schon ziemlich vorbei. Bei der Hotline bekommt man die unterschiedlichsten Auskünfte (einmal: man sei in meiner Gegend gerade dabei die Anträge der 38. Kalenderwoche zu bearbeiten, wahrscheinlich bekäme ich dann nächste Woche einen Schaltungstermin, in der Woche drauf: es würden jetzt die Anträge der 40. KW bearbeitet, ein Schaltungstermin für mich gebe es aber noch nicht, das würde wohl noch so ca. 6 Wochen dauern), und in E-Mails wird man auf die Hotline verwiesen.
Ich werde es jetzt mit der Fristsetzung versuchen und bin sehr gespannt, was dann passiert.
Von Service und Verlässlichkeit kann jedenfalls bei der Firma keine Rede sein.
update: am 7.12. bekam ich die mitteilung, dsl sei bei mir leider technisch nicht möglich. witzich. daraufhin habe ich es bei der telekom versucht und hatte innerhalb von drei tagen einen anschluss.
update: am 7.12. bekam ich die mitteilung, dsl sei bei mir leider technisch nicht möglich. witzich. daraufhin habe ich es bei der telekom versucht und hatte innerhalb von drei tagen einen anschluss.
Überhaupt nicht witzig wenn sich die Telekom immer die meisten Ports selbst reserviert. Irgendwann in nicht zu ferner Zeit bekommt die Firma mal ordentlich einen drübergebügelt, schaffts die BNA nicht werden sich die anderen ISP halt mal an Brüssel wenden, dann gibts ordentlich Senge
Überhaupt nicht witzig wenn sich die Telekom immer die meisten Ports selbst reserviert.
Überhaupt nicht witzig, dass andere Provider sich ins gemachte Nest setzen wollen, statt selber zu investieren, und die T-Com den Port-Deppen spielen soll.
Überhaupt nicht witzig wenn sich die Telekom immer die meisten Ports selbst reserviert. Irgendwann in nicht zu ferner Zeit bekommt die Firma mal ordentlich einen drübergebügelt, schaffts die BNA nicht werden sich die anderen ISP halt mal an Brüssel wenden, dann gibts ordentlich Senge
Die Regulierungsbehörde ist in diesem Punkt meiner Meinung nach ausreichend streng mit der Telekom.
Sie sind als ehemaliger Monopolist dazu gezwungen, anderen Mitbewerbern Ports ab zu geben.
Die Mitbewerber müssen dies im Gegenzug soweit mir bekannt nämlich nicht machen.
Dass die Telekom eine gewisse Menge Ports für sich behalten darf ist doch eigentlich vollkommen logisch, sonst würden die doch gar nicht mehr investieren.
Und wirklich keine Firma würde mehr Ports abgeben als sie wirklich muss.
Im Laufe der Jahr sollte man sich auch überlgen, ob so eine Regelung für gewisse Standorte nicht investitionshemmend ist.
Stell Dir vor die Telekom sieht ganz deutlich, dass die Landeier in einer gewissen Gegend eh nur zum billigsten Anbieter dackeln.
Dann investieren die auch nicht mehr und die Mitbewerber warten aufgrund der wenigen Bewohner lieber auf die Telekom.
Die Leute warten dann doch bis zum St. Nimmerleinstag auf ein DSL.
update: am 7.12. bekam ich die mitteilung, dsl sei bei mir leider technisch nicht möglich. witzich. daraufhin habe ich es bei der telekom versucht und hatte innerhalb von drei tagen einen anschluss.
Hat 1&1 den Auftrag denn storniert oder wollen die dir noch irgendwas anderes auf Auge drücken (Internet geht ja auch mit Modem)?
Ach ja? Die Telekom ist Netzanbieter und zwar flächendeckend, und hält nach wie vor, bis auf wenige Ausnahmen, das Monopol der TAL, das sollte euch aber bekannt sein. Das Problem ist aber, daß die Telekom auch ISP ist, und ihre Macht als (Fast)-Monopolist ausnutzt um sich Vorteile als ISP zu verschaffen. Wie oft war in letzter Zeit hier zu lesen, daß die Telekom, oh Wunder, innerhalb weniger Tage in der Lage war Anschlüsse zu schalten, nachdem dies bei einem Reseller nicht möglich war. Wenn ihr das also korrekt findet oder unter fairem Wettbewerb einordnte, dann tut ihr mir leid, dann habt ihr in der Schule unter Wirtschaftslehre oder dem vergleichbaren Schulfach andauernd geschlafen.
Dazu ein schöner Artikel: https://www.vatm.de/content/pressemit...3-12-2007.html
Die Bundesnetzagentur sieht das übrigends genauso: https://www.vatm.de/content/pressemit...1-12-2007.html
Weiterhin ist ein Mißbrauchsverfahren gegen die Telekom anhängig, daß demnächst entschieden wird, und da geht es auch um die Portreservierungspolitik der Telekom.
Und dann kommt immer das Märchen von den bösen, nicht investierenden Konkurrenten, musste ja kommen. Die Telekom ist ja gar nicht interessiert am Ausbau durch andere Anbieter und würde der integration ins Netz mehr als nur einen Knüppel in den Weg legen. Und das nichts investiert getan wird ist das größte Märchen. Lesen bildet: https://www.vatm.de/content/pressemit...6-11-2007.html
Liebster DarkShadow, ich kann ja durchaus verstehen, wenn Dir das Verhalten der Telekom nicht gefällt.
Und die Tatsache, dass Du Deine Meinung mit einigen links untermauerst, zeigt mir zumindest, dass Du Dich ernsthaft mit dem Thema beschäftigst und eben nicht zu den Nörglern gehörst, die prinzipiell alle vom jeweils größten Anbieter immer nur schlecht finden.
Trotzdem bin ich nun leider nicht Deiner Meinung!
Ich gebe Dir noch in so weit recht, als ich auch Probleme darin sehe, dass die Telekom sowohl Netzanbieter, als aus ISP ist.
(Das gilt so übrigens für Strom, Gas und Wasser und die dortigen Anbieter genau so!)
Nur weil das so ist, wurde dieser Markt durch die Bundesnetzagentur reguliert. Ziel dieser Regulierung ist es, den neuen Anbietern einen Zugang zum Markt zu verschaffen.
Hierzu wurde die Telekom nun dazu verdonnert, einen Teil ihrer aus Steuergeldern finanzierten Anschlüssen zu festgelegten Preisen an die Mitbewerber zu vermieten. Wegen der vorangegangenen Steuerfinanzierung gab es für das Unternehmen keine Möglichkeit sich zu wehren.
Nur ist diese Regulierung keine Regelung für die Ewigkeit. Die Zeit schreitet weiter vor und die Anzahl der alten, aus den Steuergeldern finanzierten Anschlüssen wird weniger. Dafür steigt die Zahl der Anschlüsse, die nach der Privatisierung verlegt worden sind. Und hier kommt es nun zu dem Problem, dass die Bereitschaft der Telekom auch diese Anschlüsse in gleichem Maße an die Konkurrenz abzutreten deutlich geringer ist.
Ich will nicht in Abrede stellen, dass United Internet, Arcor, usw. durchaus beträchtliche Summen investiert haben. Nur etwas haben sie bisher nicht gemacht! Sie haben sich davor gescheut, in die berühmte letzte Meile zu investieren! Andere, regionale Anbieter (M-Net in München, Netcologne in Köln, EWE-Tel im Emsland) habe das getan. Der Erfolg ist dort, dass man dort entweder diesen Anbieter nutzt, oder auf Telefon und Internet verzichtet. Es besteht für diese Anbieter nämlich kein Zwang, die Leitungen für die Konkurrenz zu öffnen. Und da beginne ich mich eben zu fragen, warum z.B. United Internet (1&1) nun nicht hingeht und in einer dieser unterversorgten Gemeinden einen Vertrag mit der Gemeinde abschließt, und dort eigene Leitungen legt. Als Ergebnis könnte kein Kunde einen anderen Anbieter dort wählen. Nur ist mir nicht ein Fall bekannt, wo das so passiert wäre!
Von Deinen drei Links geht ja der letzte zumindest in diese Richtung. Ich lass mich mal überraschen!
Ansonsten stehe ich den Pressemitteilungen des VATM allerdings etwas skeptisch gegenüber. Den objektiven Wahrheitsgehalt siedle ich bei der von Pressemitteilungen der Telekom an. Denn schließlich handelt es sich beim VATM um den Verband der Telekom Konkurrenten.
... dass die Landeier in einer gewissen Gegend eh nur zum billigsten Anbieter dackeln.
Dann investieren die auch nicht mehr und die Mitbewerber warten aufgrund der wenigen Bewohner lieber auf die Telekom.
Die Leute warten dann doch bis zum St. Nimmerleinstag auf ein DSL.
Hee, hee, hee,
auch ich bin ein Landei dürfen wir uns nicht den für unsere Bedürfnisse günstigsten Anbieter aussuchen?
Was ist den mit den "Städtern" , die suchen sich doch auch den billigsten Anbieter!
... dass die Landeier in einer gewissen Gegend eh nur zum billigsten Anbieter dackeln.
Dann investieren die auch nicht mehr und die Mitbewerber warten aufgrund der wenigen Bewohner lieber auf die Telekom.
Die Leute warten dann doch bis zum St. Nimmerleinstag auf ein DSL.
Hee, hee, hee,
auch ich bin ein Landei dürfen wir uns nicht den für unsere Bedürfnisse günstigsten Anbieter aussuchen?
Was ist den mit den "Städtern" , die suchen sich doch auch den billigsten Anbieter!
Ich weiß nicht, ob die Städter besser sind - aber die können es sich aufgrund der höheren Wohndichte leichter aussuchen.
Du kannst die Sache auch so betrachten:
Leute ziehen auf's Land wegen niedrigerer Mieten und Grundstückspreise etc. und vielleicht mehr Ruhe.
Diesen Vorteil erkaufen sie sich aber durch Nachteile beim Einkaufen, Nahverkehr und eben auch bei Telekommunikation.
C'est la vie