habe vor, DSL Vodafone 6000 Flatrate und Internet-Flatrate zu bestellen.
Hat jedeman schon Erfahrungen (positive und negative) von DSL Vodafone gehabt? - Habe gesehen, dass Hotline von DSL-Vodafone kostenlos ist. Stimmt das?
Unterm Strich bleibt mir zu dir nur zu sagen:
- derartiges kommt bei jedem Anbieter vor, egal ob groß oder klein
- und es obliegt schon dir selbst darauf zu achten, was du für Verträge abschließt und ob diese unter einer Vertragsnummer laufen oder nicht und daher separat gekündigt werden müssen oder eben nicht. Nur weil du mehrere Verträge bei einem Anbieter abschließt, werden die doch nicht automatisch zusammengefasst. Man stelle sich mal vor, wie du dich hier aufregen würdest, wenn du deinen Telefonanschluss bei der Telekom kündigst und plötzlich auch noch dein Handy nicht mehr funktioniert, weil die Telekom einfach alle deine Verträge gekündigt hat....
Meine Erfahrung mit Vodafone bringt mich dazu mich das erste Mal in einem Forum anzumelden und einen Erfahrungsbericht zu schreiben.
Ich habe im Sommer 2009 ein Vodafone DSL Surf-Sofort-Paket 16.000 fuer 29.95 Euro/Monat geordert. Um die Zeit bis zum Anschluss zu ueberbruecken bekommt man einen UMTS Stickzur kostenlosen Nutzung fuer die ersten 3 Monate, daher der Name. Danach habe ich Ihn nie wieder gebraucht.
Habe ueber die Vertragszeit keinerlei Grund zur Klage gehabt. Internet setzte manchmal aus, aber das passierte im restlichen Haus auch, also kein Vodafonespezifisches Problem.
Vor Ablauf der Vertragslaufzeit war mir klar, dass ich nach Australien auswandern wuerde und habe mit der Vodafone Kundenbetreuung Kontakt aufgenommen, um zu fragen ob man den Vertrag nur um eine gewisse Zeit (6 Monate in meinem Fall) verlaengern koennte. Im Gespraech klang das recht positiv, da ich aber keine Bestaetigung bekam, habe ich meinen DSL-Vertrag fristgerecht gekuendigt. Kuendigungsbestaetigung erhalten, so weit kein Problem, eigentlich.
Im Stress vorm Auswandern die Vodafone Post die danach kam, leider ungeoffnet als Werbung verbucht und entsorgt. Nach einiger Zeit wunderte mich allerdings die immer noch eintreffende Post und ich lese eine letzte Mahnung vor Zwangsvollstreckung. Haette ich besser doch mal reingeschaut.
Bei Vodafone angerufen und mich informieren lassen, dass UMTS-Stick nach Kuendigung des DSL Vertrages automatisch ein eigener Vertrag wird, 14,95 Euro/Monat, Vertragslaufzeit 1 Jahr. Steht im Vertrag tatsaechlich auch so, wenn man Ihn so weit liest, ist ziemlich weit unten. Ergo: Einen Vertrag abschliessen aber zweimal kuendigen muessen, unabhaenging voneinder. Halte ich zumindestens fuer fragwuerdig.
Da ich zu dem Zeitpunkt gerade auswanderte wieder die Kundenhotline angerufen. Immerhin verliess ich das Land und nach geltender Rechtssprechung ist das ein Grund fuer eine ausserordentliche Kuendigung. Den Fall dargelegt und telefonisch erfragt welche Unterlagen dafuer notwendig sind. Die Antwort lautete: Kopie der Abmeldebestaetigung und schriftliche Darlegung des Falls mit Zeitpunkt der Abreise.
So gemacht und abgeschickt. Kein Problem, eigentlich.
Zwei Wochen spaeter die Annahme der Kuendigung nach Ablauf der Jahresfrist in Deutschland angekommen, da ich mittlerweile nicht mehr in Deutschland war, noch einige Wochen spaeter bei mir.
Per Einschreiben Wiederspruch eingelegt mit Verweis auf die vorherige telefonische Auskunft und auf Kuendigung zu meinem originalen Kuendigungstermin bestanden. Fristsetzung von 3 Wochen, danach rechtliche Schritte angedroht.
Knapp zwei Wochen nach Eingang meines Schreibens bei Vodafone die Antwort erhalten, dass der Kuendigungstermin auf das Datum des Antwortschreibens vorgezogen wird. Immer noch 2 Monate nach meiner 1. Kuendigung.
Fuer den Streitwert lohnt sich kein Anwalt, daher habe ich gerade die ausstehende Summe zaehneknirschend ueberwiesen. Fuer mich nie wieder Vodafone, das hatte meineer Meinung nach System.
Fuer alle anderen: Bitte auch das kleingedruckte lesen, telefonische Auskuenfte der kostenlosen Kundenhotline sind genauso viel wert und bei Problemen gleich mit einem Anwalt drohen. Viel Spass!
Wenn man mal lesen würde, was man unterschreibt und Post nicht einfach im Mülleimer versenkt sondern liest kommt es erst gar nicht so weit.
deine "Warnung", die du ja mit deinem Erfahrungsbericht bezweckst, kannst du dir getrost sparen. Viel eher sollte man alle Provider weltweit vor dir warnen, du schließt Verträge ab und beschwerst dich hinterher, dass die Verträge eingehalten werden - und dass doch tatsächlich das Gleiche von dir verlangt wird.
ICH hätte dich bis zum letzten Heller bezahlen lassen und der Vertrag wäre von mir auch nicht vorzeitig beendet worden - damit du auch mal was lernst. Denn du gehörst zu der Gattung die meint nur die bösen Provider müssen die Verträge einhalten - du als Kunde kannst tun und lassen was du möchtest.
Ach ja, noch was für dich: Nach damals geltendem Recht,verankert durch ein grundsätzliches BGH-Urteil hattest du auch bei Auswanderung NIE EIN RECHT AUF KÜNDIGUNG!
Das Recht der Kündigung besteht immer. Nur die explizit angegebenen oder implizit angenommenen Bedingungen oder Forderungen sind bisweilen unberechtigt.
Vielen Dank fuer Deine freundlichen Worte. Wenn Du mal lesen wuerdest, was ich geschrieben habe, haettest Du gesehen, dass ich selber eingeraeumt habe, dass das Entsorgen der Post nicht gerade inteligent war, mea culpa.
Worueber ich mich beschwert habe, war:
1. Der "Trick" um es mit petem zu sagen, bei Vodafone eine Sofort-Option im DSL Vertrag angepriesen zu bekommen ohne den Hinweis des Vodafone , dass diese bei Kuendigung des Vertrages zu unabhaenging von dem von mir abgeschlossenem Vertrag dieser automatisch kostenpflichtig wird und weiterlaeuft. Halte ich weiterhin fuer unserioes und auch in dieser Form geplant.
2. Das man sich eine Auskunft bei der Telefonhotline holt um sicher zu gehen, dass eine wirksame Kuendigung erteilt wird. Genau die geforderten Unterlagen schickt und danach die Kuendigung trotzdem verweigert wird bis man rechtliche Schritte androht.
Das Recht auf aussordentliche Kuendigung ist dann gegeben wenn nach sorgfaeltiger Abwaegung der Interessen beider Seiten die Fortfuehrung des Vertrages bis zur Kuendigungsfrist nicht zugemutet werden kann. (Sinngemaess) In diesem Fall z.B. durch eine Nichtmoeglichkeit der Nutzung der angebotenen Dienstleistung.
Haette ich also gerne das Aktenzeichen des BGH-Urteils Deiner juristischen Expertise.
Anonsten wuensche ich DIR noch einen schoenen Tag und vielleicht solltest DU wirklich DEINEN DSL-Provider aufmachen, falls DU noch bei keinem arbeitest. Dann koenntest DU auch als Erziehungsberechtigter meiner Gattung noch was beibringen.
mit freundlichen Gruessen,
ein bis 2012 seit 10 Jahren problemloser und zufriedener DSL-Kunde verschiedener Provider
zu1: Es ist kein Trick, sondern im Vertrag war es ja deutlich zu lesen, wie du selber geschrieben hast. Sofern man sich mal die Mühe macht zu lesen, was man da abschließt. Hinterher maulen ist natürlich einfacher.
zu2: Es kommt darauf an, WAS man die Hotline fragt.
Zu deiner Schlußbemerkung:
Einfach mal darüber nachdenken, was DU für einen Aufstand gemacht hättest, wenn Vodafone sich plötzlich geweigert hätte ihren Vertrag zu erfüllen und dir ohne auf irgendwelche Fristen oder Laufzeiten zu achten einfach gekündigt hätte. DEIN gesicht hätte ich dann sehen wollen und ich kann mir vorstellen, wie du auf Vodafone geschimpft hättest. Verträge und Fristen müssen ja auch nur die Provider einhalten, richtig? Du brauchst also gar nicht so dumm daherschreiben.
Ich habe die ganzen Mahnungen und sinnlos Schreiben von Vodafon ausgesessen und mich dann am Ende mit dem vodafoneigenen Inkassounternehmen auseinader gesetzt.
Nachdem ich die Inkassofirma nach einem Berg von Post aufgefordert habe, endlich einen gerichtlichen Mahnbescheid zu schicken, damit wir den Streit vor Gericht austragen können, hat der Spuk plötzlich unvermittelt aufgehört.
Es wird zwar noch Zeit vergehen, bis ein gerichtlicher Mahnbescheid wegen Verjährung nicht mehr möglich ist, aber ich kann nur sagen, dass es sich auszahlen kann, es einfach darauf ankommen zu lassen.
Denn wenn auch nur ein einziges Urteil zugunsten der Verbraucher auftaucht, bricht der AGB-Nepp von Vodafon in sich zusammen.
Und daher scheint Vodafon wohl eine sehr aggressive Zermürbungsstrategie zu fahren am Ende aber das Risiko einer gerichtlichen Klärung nicht eingehen zu wollen.
Ich konnte so jedenfalls rund 360 Euro unberechtigter Forderungen vermeiden.