Ich habe, wie man im Topic erkennt geringfügige Probleme mit der Telekom, da dort seltsame Vertragsabschlüsse aus dem Hut gezaubert werden.
Ich fange mal ganz Chronologisch an:
Seit 2001 hat unser Haushalt (meine Eltern und ich) DSL - erst nur 768, dann 1000kbit/s Downstream - alles so, wie es optimal sein sollte.
Dann gegen Ende 2006 kam mein Vater auf die Idee einen neuen Vertrag ab zu schließen, der Telefon und Internet günstig zusammenfasst. Wir einigten uns auf DSL6000 und entschieden uns so für "Call and Surf Comfort" - mit einer Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten - also läuft dieser Vertrag nun bald aus.
Direkt nachdem wir auf DSL6000 umgestellt waren, beantragten wir Fastpath und ich hatte eine Leitung mit ~5000-5500kbit/downstream und ~500kbit/s upstream, meine Pings waren auch im grünen Bereich, alles toll.
Im Sommer diesen Jahres wurden wir dann öfter von der Telekom angerufen, bei uns wäre DSL16000 ohne Aufpreis möglich etc. Der Telekomtechniker, der wegen Problemen mit der Leitung anfang 2007 bei uns war (von Nov.06 bis Jan.07 hatten wir kein Internet wegen seltsamer Probleme - haben aber brav bezahlt...), hatte uns versichert das die alte Leitung vom Verteilerkasten bis zum Haus niemals mehr als evt 7000-8000 kbit/s schaffen kann. Aufgrund dieser Informationen lehnten wir jedes kostenlose DSL16000 Angebot ab, auch jedes kostenlose Sicherheitspaket lehnten wir ab. Anrufe dieser Art häuften sich. Immer wieder wurde DSL16000 angepriesen und versprochen, immer wurde es abgelehnt von uns.
Im Spätsommer bekam ich dann Pingprobleme: Fastpath wurde offensichtlich ausgeschaltet, dies wurde mir auch von der Hotline bestätigt. Fastpath wurde mehrmals wieder aktiviert, nur um dann eine Woche später wieder deaktiviert zu werden - ich rief erneut an und verweilte Stunden in der Warteschleife. Der Postverkehr mit der Telekom wegen Fastpath füllte nun schon einen Ordner. Es war aber auch bei den Briefen eine Auftragsbestätigung über "Call and Surf Comfort Plus" dabei - hier wurde uns wieder DSL16000 versprochen und Sicherheitspakete und und und. Da unsere Leitungswerte aber weiterhin bei 5500down/500up lagen, ignorierten wir diese Auftragsbestätitung, schließlich haben wir keinen Auftrag erteilt. Fastpath ist dann aber dauerhaft verschwunden und ich war es leid wieder und wieder Fastpath für die DSL6000er Leitung zu beantragen.
Jetzt sind wir auf UnityMedia umgestiegen. Die Leitung ist mit 7200down/800up sehr gut. Es gibt keine Schwankungen und die Pings sind einfach nur ein Traum. [offiziell DSL6000 von UM]
Also Kündigung an die Telekom, da der Vertrag über Call and Surf Comfort ja jetzt ausläuft.
Nun heißt es witziger weise, das wir erst in ~20 Monaten bei der Telekom kündigen können. Gekündigt wird dann: DSL6000, Telefonanschluss.
Unser Vertrag über DSL6000 läuft aber schon in wenigen Wochen aus...!
Einen neuen Vertrag über DSL6000 haben wir nie abgeschlossen, schon gar nicht mit 24Monaten Laufzeit.
Jetzt war diese ominöse Auftragsbestätigung über DSL16000 im Call and Suf Comfort Plus Paket schon etwas seltsam, da man mit DSL16000 kein Fastpath bekommt - dies könnte eine Erklärung für das dauernde Abschalten von FP sein. Da die Telekom aber mindestens ~6000down bringen muss um den Vertrag zu erfüllen, kann von einem Vertrag über Call and Surf Comfort Plus mit DSL16000 keine Rede sein, da wir niemals über 5500downstream hinauskamen.
Also erdreistet sich die Telekom zu behaupten, wir hätten *wie auch immer* einen Vertrag abgeschlossen über DSL6000 im Call and Surf Comfort Plus Paket - mit einer Laufzeit von 24 Monaten.
Dies wiederspricht sogar der ominösen Auftragsbestätigung, die wir als ein versehen betrachtet haben, da weder DSL16000 zur verfügung gestellt wurde, noch meine Eltern jemals einen solchen Vertrag abgeschlossen haben.
Die Sache ist irgendwie etwas durcheinander und seltsam.
Jetzt ist natürlich die Frage:
Wenn ein Vertrag im Sommer zustande kam: Wie?
Ist eine versandte Auftragsbestätigung ein rechtsgültiger Vertrag? Kann ich einfach Auftragsbestätigungen durch die Welt schicken und jeder der nicht widerspricht ist gebunden?
Sogar wenn die Sache im Sommer rechtsgültig wäre, so wäre dies ein Abschluss über DSL16000, was wir niemals erhalten haben nach den AGB der Telekom (wegen der Mindestbandbreite).
Wir sind zZ etwas ratlos und sauer, auch weil die netten Damen, die im Auftrag der Telekom hier anrufen teilweise äußerst frech und patzig werden und Äußerungen "da sind sie doch selbst schuld wenn sie da nicht nachfragen" in keinster Weise weiterhelfen...
Ich tippe mal darauf, das die Telekom intern irgendwas durcheinander gebracht hat und nun auf ihr "Recht" pocht. Alle Schreiben an die Telekom und Telefonate in denen wir der Telekom den Sachverhalt näher bringen wollten sind bisher gescheitert.
Jetzt ist nur die Frage nach dem weiteren Vorgehen. Die Hotline ist keine Lösung, hier trifft man scheinbar auf inkompetente Menschen, die scheinbar auch leicht reizbar sind und jegliche Schuld auf den Kunden abwälzen.
Briefe werden weitestgehend ignoriert, bzw der Umstand das wir keinen Vertrag im Sommer abgeschlossen haben.
Bleibt nur noch das Gericht oder ein Tip von hier... in der Hoffnung, das der Streit beigelegt werden kann. Auch wenn meine Eltern und ich uns im Recht fühlen, so wäre ein [teurer] Rechtsstreit wohl das letzte, aber angesicht der 49,95€ monatlich, für über 20 Monate, sind die 1000€ schon ein nicht unwichtiger Streitwert.
Ich glaub's trotzdem nicht. Es hat doch keiner Zeit sich die ganzen Verkaufsgespräche anzuhören. Und normalerweise darf man sowieso nix vom Telefon aufzeichnen, wenn man das net vorher mitteilt.
glaube mir wenn ein anwalt vom kunden bei der telekom kommt wird sofort
eine mp3 angefordert vom call center die dauert im schnitt 3 minuten manchmal 5.
Es gilt die ansage in guten call center: vor begin der mp3 muß erwähnt werden das aufgezeichnet wird und dann wenn nochmal alles aufgezeichnet wird, sagt man "danke das wir aufzeichnen dürfen...."
Es gilt die ansage in guten call center: vor begin der mp3 muß erwähnt werden das aufgezeichnet wird und dann wenn nochmal alles aufgezeichnet wird, sagt man "danke das wir aufzeichnen dürfen...."
Äh - aber wenn die mp3 für den Anbieter ungünstig ist und er behauptet einfach, es gäbe keine mp3, weil der Kunde keine mp3 wollte, dann steht wieder Aussage gegen Aussage und es fehlt dann die mp3 auf der die Frage, ob der Kunde eine mp3 will, festgehalten ist.
Schwierig
IMHO funktioniert das nur, wenn eine mp3 Vorschrift ist, nicht gegen den Datenschutz verstößt und dann auch immer verwendet wird.
Also ich habe es so verstanden, dass es hier lediglich um die Call-Center geht, die im Namen der Telekom bei Kunden anrufen, um denen andere Tarife usw. zu verkaufen.
Und dort, so behauptet es zumindest Reverse, verlangt die Telekom von dem beauftragten Call-Center einen Nachweis, dass der Kunde seiner Vertragsänderung zugestimmt hat.
Dabei kann die Telekom dann natürlich einen Mitschnitt verlangen. Stimmt der Kunde nicht zu, kann das Call-Center den Abschluss nicht machen und bekommt halt keine Prämie. Stimmt er zu, hat die Telekom den Mitschnitt und kann die entsprechende Auftragsbestätigung an den Kunden schicken.
Für mich klingt das nach einem durchaus möglichen Weg, um als Provider die Verantwortung für die lästigen, und sich oftmals am Rande der Legalität bewegenden Werbeanrufe auf Dritte abzuschieben, aber sich gleichzeitig nicht blind auf die Behauptungen dieser Dritten zu verlassen.
Also ich habe auch mal die Erfahrung gemacht, dass Call Center diesen Mitschnitt als Vertragsgrundlage nutzen.
Ich habe sogar ein Dokument hier von einem Callcenter, in dem dieses Prozedere eindeutig vorgeschrieben wird für die Mitarbeiter.
Da geht es darum, dass am Ende des Gespräches noch mal eine kurze Zusammenfassung des Telefonats gemacht wird, in dem der Mitarbeiter die zentralen Fragen wiederholt und der Kunde nur mit "Ja" antworten soll. Und dieser Mitschnitt der drei oder vier Fragen und drei, vier "Ja" wird dann als Grundlage für den Vertrag genutzt.
Ob das rechtlich nun einwandfrei ist, sei mal dahingestellt, aber so wird's gemacht...
Das wiederum kann ich bestätigen. Dort wurde aber ausdrücklich darauf hingewiesen, das eine Aufzeichnung stattfindet. War zwar nichts mit Telekom , sondern irgendein anderer Anbieter, aber die Praxis läuft so.
Dort wurde aber ausdrücklich darauf hingewiesen, das eine Aufzeichnung stattfindet.
So ist es korrekt - andernfalls ist es unzulässig.
Was meinst du, warum ich da nicht arbeiten wollte
Hab die Dokumente unerlaubt mitgehen lassen und denke mal werde die demnächst an ein paar öffentliche Stellen weiterleiten, die das interessiert (Verbraucherschutz, Fernsehen, Zeitung). Das ist ein ganz schöner Scheißverein. Hatte mir das mal angeguckt, aber nachdem die bei einem "Schulungstermin" ihre Praktiken vorgestellt hatten, habe ich mir die Dinger eingesteckt und bin abgehauen.
Das ist so ein Callcenter, die trotz mehrfacher Unterlassungsbekundungen (vor Gericht!) trotzdem ihre Werbeanrufe weitermachen...
Keine Sorge, das werde ich tun!
Man sieht ja heutzutage genügend Fernsehsendungen über diese Beschei*erunternehmen und der Verbraucherschutz wird sich auch die Händchen reiben...
Also das ist ja alles sehr interessant, aber ich wurde zu keinem Zeitpunkt aufgeklärt, dass das Gespräch aufgezeichnet würde. Meine Mutter ebensowenig, mal ganz abgesehen davond as mein Vater UND meine Mutter als Anschlussnehmer eingetragen sind, somit auch die Kündigung zusammen unterschreiben müssen, da frage ich mich, ob auch nur einer von beiden übrhaupt einen Auftrag rausgeben dürften... ich bin ja eh raus, da ich im Namen meienr Eltern nichts machen kann (ohne entsprechende Vollmacht).
Darüber hinaus wurde in keinem Gespräch gesagt, das es zu einem neuen Vertragsabschluss käme, sondern nur das wir "umsonst" neue Dinge bekämen wie ein Sicherheitspaket, welches wir aber ablehnten, weil wir den Mist nicht brauchen.
In der Auftragsbestätigung die uns die Telekom nochmals zugesandt hat, in der dann die Mindestvertragslaufzeit unterstrichen war, war die Rede von Sicherheitspaket, weiterem Schnickschnack und DSL16000 - alles Dinge, die wir NIE erhalten haben und auch NIE verlangt haben, jetzt aber noch bis Mitte 2009 dafür zahlen sollen...
Also bleibt nur noch Anwalt und die Einzugsermächtigung zu widerrufen.