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Vertragsfrage (Sonderkündigung) bei "nichtschaltbarem&q

8Antworten
  1. #1
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    Standard Vertragsfrage (Sonderkündigung) bei "nichtschaltbarem&q

    Hallo Community,

    normalerweise drehen sich die Fragen immer genau um die andere Variante des Anschlusses, nämlich um nicht verfügbares DSL, bei mir ist es genau umgekehrt, bei uns wären alle erdenklichen DSL Anschlussvarianten möglich (DSL, ADSL2+ und sogar VDSL50), nur ist es der T-Com nicht möglich uns einen Telefonanschluss zu schalten

    Klingt komisch, ich weiss, daher will ich Euch mal ein klein bischen von der Vorgeschichte erzählen:
    Wir ziehen diese Woche Mittwoch um. Von einer kleinen 800 Seelen Gemeinde ins doch relativ grosse Koblenz.
    Im Oktober habe ich bei der T-Com angerufen, um zu erfragen, wie lange die Vorlaufzeiten des Umzuges eines analogen Telefonanschlusses sein, und ob dabei mit Problemen zu rechnen sei. Also die Hotline angerufen, den Namen des Vormieters angeben und die Aussage: "Der umzug ist kein Problem, melden sie sich einfach ca. 4 Wochen vorher nochmal, dann dürfte das übergangslos gehen. Sie müssen dann halt 59€ für den Umzug des Anschlusses bezahlen" erhalten.
    Soweit, sogut, die Aussage hat mich ja schon beruhigt.
    Der Umzug rückte näher und exakt 4 Wochen vorher, also am 19.11., habe ich wieder die T-Com angerufen, um meinen Umzugsauftrag fix zu machen. Wieder hieß es: "Kein Problem, das sollte alles zeitnah zu schaffen sein, kostet dann 59€".

    Nichts neues im Grunde und ich freute mich schon auf den Umzug, da dan auch endlich was schnelleres als DSL768 ins Haus kommen sollte.
    Weit gefehlt, da mich 2 Tage darauf eine Mitarbeiterin der T-Com anrief, die dem Koblenzer Team angehört, und quasi direkt vor Ort die Sachlage überblickt.
    Der Umzug sei wohl doch nicht so einfach, da die Vormieterin bei einem anderen Telefonanbieter war (vermutlich Arcor). Somit bezahlt der "andere Anbieter" der T-Com monatlich Gebühren für die Leitung und daher könne die T-Com auch keinen Anschluss auf die Leitung schalten, da die Leitung ja damit rechtlich dem anderen Anbieter gehöre
    Die Dame wollte das aber nochmal weitergeben, und sich mit Kollegen von der Technik besprechen, um zu sehen, ob man nicht evtl. am Verteiler etwas anders schalten könne, um mir doch noch die Leitung schalten zu können.

    Eine Woche hörte ich nichts von der T-Com und heute kam der "ersehnte" Anruf.
    Leider gab es in dem Anruf keine guten Mitteilungen, ganz im Gegenteil
    Die Dame teilte mir mit, dass bei uns in der Gegend keine anderen Leitungen mehr frei sein, wir also nicht auf eine andere Leitung geschaltet werden können. Zudem seien bei uns im Haus auch nur 3 Leitungen verfügbar (1 die Vermieter im Haus, 1 die anderen Mieter im Haus und 1 Leitung, die der Anbieter unserer Vormieterin ja noch besetzt).
    Es gäbe noch zwei Möglichkeiten.

    Möglichkeit 1: Ich versuche selber, über unsere Vermieter, an die Vormieterin zu kommen und ihr ins Gewissen zu reden, dass sie Ihrem Anbieter doch endlich mitteilen solle, dass sie seit Monaten nicht mehr in unserer Wohnung wohnt, und daher der Anschluss zurück an die T-Com gegeben werden könnte, oder

    Möglichkeit 2: Die T-Com lässt eine neue Leitung zu uns ziehen, was massiven Aufwand darstellt, da dafür halt auch Erdbaumaßnahmen durchgeführt werden müssen. Ihr könnt Euch ja selber ausrechnen, was das an zeitlichem Aufwand bedeutet, vor allem, wenn man in der Zeit keinerlei "Ausweichmöglichkeiten" hat, um an Telefon und DSL zu gelangen. Umso ärgerlicher, dass ich auf beides beruflich angewiesen bin.

    Möglichkeit 1 wird nicht funktionieren, da nichtmal unsere Vermieter den Verbleib der Vormieterin kennen, da die beiden Parteien im Streit auseinander gegangen sind. Gab da wohl Probleme wegen den Mietzahlungen und der vertraglich vereinbarten Renovierung der Wohnung bei Auszug.

    Mir geht es jetzt um Folgendes: Wie sieht es jetzt bei mir und meinem Vertrag bei 1&1 aus ? Ich habe im August einen 24 Monatsvertrag mit 1&1 abgeschlossen. Dabei handelt es sich um einen "Surf&Phone 2000".
    Ich weiss, dass ich vertraglich dazu verpflichtet bin, während der gesamten Laufzeit einen analogen Telefonanschluss der T-Com bereitzustellen, soweit ja auch ganz logisch, denn ansonsten könnte 1&1 ja Ihren Teil des Vertrages nicht erfüllen.
    Liebend gerne würde ich dies auch tun, nur gibt es da eben das Problem, dass ich keinen Telefonanschluss zur Verfügung stellen kann, weil es eben die T-Com auch nicht kann

    Hab ich somit ein Sonderkündigungsrecht ? Ich möchte eigentlich nicht kündigen, aber andererseits möchte ich auch nicht 6 Monate lang 19,99€ bezhalen, wenn ich die Leistungen definitiv nutzen kann.

    Ich hoffe daher auf reichlich kompetente Antworten und danke Euch schon mal im Vorraus.


    Gruß Basti

  2. #2
    Avatar von Surfmichel
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    Hy

    Hast denn 1u.1 schon mal kontaktiert,aufgrund dieses Problem?

    Solch ein Fall lese ich zum ersten mal. Dürfte einer von den wenigen Sonderfällen sein. Ich befürchte, da ist evtl. 1u.1 überfordert, da es nicht den geraden Weg geht, die 1u.1 kennt.

    Denke, die werden behaupten, daß es dein Problem sei, ne Telefonleitung zu erhalten. Von denen ihrer Sicht aus, ist zwar richtig, aber hier sollte wirklich ne Kulanz mitspielen und dich aus dem Vertrag lassen. Wenn du ihnen evtl. sogar ein Schreiben der Telekom vorlegen kannst, daß du keine Telefonleitung erhalten kannst in absehbarer Zeit, wäre das sicher sehr hilfreich.

    Ich selbst sehe den Ärgernis schon voraus.

    Micha

  3. #3
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    Hallo Micha,

    danke für Deine Antwort.
    Nicht nur Du warst erstaunt, auch die Mitarbeiterin der T-Com und ich waren das. Vor allem die T-Com Mitarbeiterin, da sie wohl von so einem Fall noch nie gehört hat.
    Mir selbst ist es schleierhaft, wie jemand, der seit Monaten nachweislich nicht mehr in der wohnung wohnt, den zur Wohnung gehörenden Telefonanschluss "besetzen" kann.
    Aber das sei wohl auch für den Anbieter der Vormieterin kein Argument, weil die ja auch vertraglich an die Mindestlaufzeit mit der Vormieterin gebunden sind .

    1&1 habe ich zu dem Problem noch nicht kontaktiert, da ich ehrlich gesagt nicht bereit bin, etliche Euros für die Hotline auszugeben, bevor ich nicht "Fakten" auf den Tisch legen kann.
    Im endeffekt können die mir jetzt ja alles erzählen und ich muss es "schlucken". Nicht nur deswegen hoffe ich ja auch kompetente antworten aus diesem Forum, die ich dann 1&1 vorsetzen kann



    Danke und Gruß
    Basti


    Zitat Zitat von Surfmichel
    Hy

    Hast denn 1u.1 schon mal kontaktiert,aufgrund dieses Problem?

    Solch ein Fall lese ich zum ersten mal. Dürfte einer von den wenigen Sonderfällen sein. Ich befürchte, da ist evtl. 1u.1 überfordert, da es nicht den geraden Weg geht, die 1u.1 kennt.

    Denke, die werden behaupten, daß es dein Problem sei, ne Telefonleitung zu erhalten. Von denen ihrer Sicht aus, ist zwar richtig, aber hier sollte wirklich ne Kulanz mitspielen und dich aus dem Vertrag lassen. Wenn du ihnen evtl. sogar ein Schreiben der Telekom vorlegen kannst, daß du keine Telefonleitung erhalten kannst in absehbarer Zeit, wäre das sicher sehr hilfreich.

    Ich selbst sehe den Ärgernis schon voraus.

    Micha

  4. #4
    Avatar von Surfmichel
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    Hy

    Ich würde dies schriftlich per Mail versuchen und genau das schreiben, was du hier schon uns geschildert hast. Es könnte, aufgrund dieser Sonderfall, zu Missverständnisse führen bei einem Telefonat.

    Micha

  5. #5
    Avatar von jubo14
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    Das Problem wirst Du, fürchte ich ohne 1&1 lösen müssen!

    Wenn die Vormieterin im Streit, und womöglich unter Zurücklassung von Schulden aus der Wohnung ausgezogen ist, fürchte ich, dass da auch noch der eine oder andere Euro an Telefonkosten offen steht.
    Und aus diesem Grund wird der Telefonanbieter den Anschluss sozusagen als Pfand behalten.
    Folglich musst du diesem Anbieter klar machen, dass Du mit der Schuldnerin nichts zu tun hast, und die Freigabe des Anschlusses verlangen.

    Ich fürchte nur, dass Du das ohne juristischen Beistand nicht hinbekommen wirst!
    Es dürfte schon schwer sein, an den Namen des Telefonanbieters heran zu kommen, da dieser Dir aus Datenschutzgründen überhaupt nicht genannt werden darf.
    Danach musst du dann im Guten versuchen den Anbieter zur Freigabe zu überzeugen, was sehr unwahrscheinlich ist.
    Folglich bleibt nur der Klageweg, auf dem Du im Zuge einer "negativen Feststellungsklage" darlegen musst, dass Du nicht der Schuldner bist. In einem weiteren Punkt müsstest Du dann feststellen lassen, dass ein weiteres Blockieren des Anschlusses Dich schädigen würde und eine einstweilige Anordnung zur "Herausgabe des Anschlusses" erwirken.

    Alles sehr unerquicklich, nicht sehr schnell durchführbar, und leider auch nicht wirklich kostenlos!

  6. #6
    Avatar von Efreet
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    Ich denke da kann dir eher Arcor am ehesten weiterhelfen.

    Die sollten in der Lage sein ihre Vertragspartnerin ausfindig zu machen, bzw zu kontaktieren.
    Wenn die Vormieterin nichtmehr an die von Arcor gegebene Leitung gebunden ist besteht auch kein Grund für Arcor die Leitung weiter zur Verfügung zu stellen.

    Entweder die Vormieterin zeiht mit ihrem Anschluss um, oder sie hat Pech und muss weiter die Leitung zahlen ohne diese zu nutzen.

    Ein Telefonanschluss, egal in welcher Art und Weise muss dir zur Verfügung stehen können.

    So sehe ich das.
    Ich würde wie gesagt Arcor das Problem Schildern.
    Namen und Nummer der Vormieterin müsste ja bekannt sein.

  7. #7
    Avatar von Artum
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    Für alle, die es interressiert, hier mal die neusten Details in meinem Fall:

    Nach unzähligen Telefonaten mit der T-Com (wo ich mittlerweile meine eigene Ansprechpartnerin habe ), Télefonica und 1&1 steht fest, dass sich keiner so wirklich zuständig fühlt, ausser die T-Com. Die wiederum kann nichts machen, da die Leitung, rechtlich einwandfrei, an Telefonica vermietet ist, und diese anscheinend bis heute noch Gebühren dafür bezahlen (und selbst bekommen). Bei 1&1 ist die Vormieterin nicht, das war mein Verdacht, weil es sich anscheinend um einen Komplettanschluss handelt, aber nach einem langen Telefonat mit 1&1 kam herraus, dass sie keine Kundin haben, die wie meine Vormieterin heisst, und nebenbei auch keinen Anschluss in dem Haus geschaltet haben.

    Anscheinend werde ich wohl noch 6 Monate ohne Telefonanschluss dastehen, bis die T-Com, wegen einer einzigen Leitung, die Strasse aufreisst, und eine neue Leitung zu unserem Haus zieht.
    Eigentlich seltsam, dass man da nicht fix was gegen machen kann, der Anschluss an sich ist doch Eigentum von unserem Vermieter, oder nicht ?



    Gruß Basti

  8. #8
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    Moin!

    Also, du hast ja geschrieben, dass du beruflich auf den Telefonanschluss angewiesen bist.

    jubo hat schon ganz richtig gesagt, dass du eine einstweilige Anordnung bzw. Verfügung beantragen kannst. So ein Erlass vom Gericht hat aufgrund deiner bruflichen Notwendigkeit des Anschlusses eine Dringlichkeit, sodass ein Gericht bei entsprechendem Eingang eines Antrages von deinem Anwalt binnen weniger Tage über so einen Fall entscheidet.

    Soll heißen: mit einem "Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung" (sowas haben wir gerade auch laufen, aber in einer anderen Sache) kannst du deinen Anschluss erst mal in kurzer Zeit einklagen und anschließen lassen. Alles, was danach passiert und wie sich die Anbieter um den Anschluss kloppen, kann dir ja egal sein. Hier wurde ja auch bereits gesagt, dass der Altanbieter von deiner Vormieterin offensichtlich noch Geld kassiert, von daher dürfen die die Leitung nicht blockieren. Sie bekommen ja das Geld.


    Aber Anwalt kostet natürlich immer. Ich weiß nicht genau, in welches Recht das nun fallen würde, aber einige "Rechtssparten" sind ja häufig von Rechtsschutzversicherungen ausgeschlossen (wie z.B. Verwaltungsrecht oder Verkehrsrecht, da muss dann eine extra Klausel im Vertrag stehen)...

  9. #9
    Avatar von Jan2208
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    Zitat Zitat von Artum
    Nach unzähligen Telefonaten mit der T-Com (wo ich mittlerweile meine eigene Ansprechpartnerin habe ), Télefonica und 1&1 steht fest, dass sich keiner so wirklich zuständig fühlt, ausser die T-Com. Die wiederum kann nichts machen, da die Leitung, rechtlich einwandfrei, an Telefonica vermietet ist, und diese anscheinend bis heute noch Gebühren dafür bezahlen (und selbst bekommen).
    Telefonica vermietet an 1und1, Hansenet (Alice) und Freenet... ruf die anderen beiden doch mal an??

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