Verbindungsabbrüche, aber kein Fehler feststellbar
Hallo,
ich habe seit kurzem einen DSL-Anschluss der Telekom. Zunächst hatte ich für ein paar Tage einen 2000er-Anschluss, jetzt habe ich 6000er DSL. Seit Anfang an jedoch musste ich Verbindungsabbrüche feststellen.
Im Speedport W502V sehe ich, dass die Internetverbindung recht häufig abbricht. Zur Kontrolle, dass dies nicht am Speedport liegt, habe ich auch schon eine AVM-Fritzbox benutzt. Hier ein Ausschnitt der Meldungen des Speedports:
20.12.2007 03:31:26 Internetverbindung wurde erfolgreich hergestellt.(R010)
20.12.2007 03:31:25 Vom Internetanbieter zugewiesene Gateway-IP-Adresse:80.136.70.xxx (R022)
20.12.2007 03:31:25 Benutzername und Passwort: OK
20.12.2007 03:31:24 PPPoE startet PPP
20.12.2007 03:31:24 PPPoE empfange PADS
20.12.2007 03:31:24 PPPoE sende PADR
20.12.2007 03:31:24 PPPoE empfange PADO
20.12.2007 03:31:24 PPPoE sende PADI
20.12.2007 03:31:24 Internetverbindung wurde getrennt.(R009)
20.12.2007 03:31:24 PPPoE beendet PPP
20.12.2007 03:31:18 PPPoE empfange PADT
20.12.2007 03:31:18 PPPoE Stopp
20.12.2007 03:31:18 Internetverbindung wurde getrennt.(R009)
Dies passierte zuletzt zu folgenden Zeiten:
20.12.2007 03:31:18
20.12.2007 02:48:32
20.12.2007 00:13:24
19.12.2007 23:15:44
19.12.2007 08:47:33
19.12.2007 07:44:56
19.12.2007 07:19:37
Ich habe heute morgen den Fehler der Telekom gemeldet. Jetzt rief mich ein Techniker an, dass es meine Leitung gemessen hätte und alles ok sei. Ich sagte, dass ich ebenfalls jetzt kein Problem habe, aber die Leitung halt für 6 Sekunden unterbrochen wurde. Am Speedport wirds nicht liegen, da ich ja mit der Fritzbox die gleichen Probleme hatte. Und ich soll am besten anrufen, wenn das Problem besteht. Geht aber nicht, weil die Leitung ja immer nur für 6 bis 8 Sekunden unterbrochen ist. Nun sagte er, dass ich den Vertrieb mal anrufen soll und wegen Langzeitmessung (eine 24 Stunden Messung) nachfragen soll - aber die Info hätte ich nicht von ihm, sowas dürfte er nicht rausgeben.
Wie soll ich jetzt vorgehen? Würde die Langzeitmessung etwas bringen? Kostet das etwas?
... und noch eine weitere Frage. Gibt es alle 24 Stunden eine Zwangstrennung? Wenn ja, um wieviel Uhr findet die statt? Oder passiert die Zwangstrennung immer 24 nach dem letzten Connect?
Ich habe nun auch den Splitter getauscht, aber ich habe offenbar immer noch Probleme mit der Stabilität. Was kann ich tun bzw. was kann die Telekom tun?
die Zwangstrennung erfolgt ungefähr 24 h nach dem "Einloggen". In vielen Routern kann man aber auch einstellen um wie viel Uhr das passieren soll, dann macht's der Router von sich aus.
Ok, danke, dann hatte ich letzte Nacht wieder ein Abbruch. Ich hatte um 22 Uhr den Speedport neu gestartet, es erfolgte dabei ein neuer Login. 2 Stunden später, um 0:23 Uhr, gab es eine Unterbrechung und eine neue Anmeldung. Die Unterbrechungen sind nur sehr kurz, unter 10 Sekunden.
Wie soll ich denn nun am besten weiter mit dem Telekom-Support weiter verfahren?
Wie soll ich denn nun am besten weiter mit dem Telekom-Support weiter verfahren?
Ich würde mal nachfragen was (R009) aus der Zeile : 20.12.2007 03:31:18 Internetverbindung wurde getrennt.(R009)
zu bedeuten hat.
Wäre es ADSL2+ (DSL16000), dann würde ich sagen : "sowas kann halt bei einer fritzbox (AVM Gerät) öfters mal passieren.". Aber Bei ADSL1 sollte sogar eine fritzbox eine stabile Verbindung hinkriegen. Du kannst ja trotzdem mal durchlesen / -arbeiten, vielleicht hilft es ja was.
Ich war mir bisher nicht sicher ob der W502V von AVM ist oder nicht, aber wenn ich mir die Logs oben anschaue, dann bin ich sicher dass es ein AVM Gerät ist.
Wie soll ich denn nun am besten weiter mit dem Telekom-Support weiter verfahren?
Ich würde mal nachfragen was (R009) aus der Zeile : 20.12.2007 03:31:18 Internetverbindung wurde getrennt.(R009)
zu bedeuten hat.
Ich hatte zunächst eine "echte" Fritzbox dran, allerdings das älteste Modell, die heißt nur Fritzbox Fon WLAN, ohne Zusatz. Die brachte die Fehler. Daher bin ich nochmal zur Telekom und sagte, dass ich zu meinem Auftrag nachträglich noch einen Speedport W502V benötige. Das Teil habe ich folglich im T-Punkt bekommen.
Ich muss mal ganz naiv sagen: Ich glaube nicht, dass da AVM was mit zu tun hat - wissen tue ich das freilich nicht. Es fehlen einfach viele Angaben und die Software ist völlig verschieden. Z.B. keine detailierten DSL-Informationen usw.
Gut, ich werde bei den nächsten Äbbrüchen eine Störungsmeldung aufmachen und dort explizit die Frage nach dem R009 stellen. Guter Hinweis. Das Log hatte ich so wie euch der Telekom geschickt, aber gelesen hat es der Techniker wohl trotzdem nicht. "Lassen sie Ihre Hardware prüfen" sagte er. Ich meinte, dass die Fritzbox das gleiche Problem zeigt. Darauf er, dass ich mal ne Langzeitmessung probieren soll. Allerding will ich natürlich nichts dafür zahlen, da ich glaube, dass ich nichts für den Fehler kann.
Die Tipps aus dem Link habe ich schon durchgearbeitet. Ich habe das DSL-Modem getauscht (Fritzbox gegen Speedport), den Splitter und sämtliche Kabel. Das ganze ist an eine Telefondose angeschlossen, von der ich glaube, dass sie den Hauptanschluss darstellt. Unser Haus hat kein Keller und einen Übergabepunkt kann ich im Anschlussraum nicht erkennen, also gehe ich mal davon aus, dass die Dose der Übergabepunkt ist.
Jedenfalls kann ich nichts mehr verbessern oder ändern, ich denke, die Telekom müsste nun zum Zuge kommen.
Ach ja, daher nochmal die Frage: Was ist denn, wenn ich auf diese Langzeitmessung bestehe? Muss ich da was zahlen? Denn bei dieser Messung wird die Telekom sicherlich auch einen Fehlerfall erleben und dazu Daten sammeln können.
Darf man mal fragen was PPP, PADS, PADR, PADO etc. sind? Sowas kennt meine Fritzbox nämlich überhaupt nicht
Hmh,
jetzt komm ich ins Grübeln, vielleicht isses doch keine AVM Hardware, der W502V. Denn zumindest mit PADO schreibt auch mein W700V öfters mal was. Da frage ich bei Gelegenheit mal Erbze.
Eine Langzeitmessung sollte eigentlich nix kosten. Aber mein Receiver sollte eigentlich auch nix Kosten, von daher kann ich leider keine Auskunft darüber geben ob meine "Kollegen" etwas in Rechnung stellen oder nicht.
...vielleicht isses doch keine AVM Hardware, der W502V.
Der Hersteller lässt sich über die MAC-Adresse des Geräts feststellen.
Nimm die ersten drei Zeichenpaare (Ziffern und Buchstaben) der MAC-Adresse (vermutlich auf der Geräteunterseite auf einem Typschild aufgedruckt), trage die drei Zeichenpaare hier - durch Minuszeichen getrennt - im oberen Eingabefeld ein, schick' es ab ([Search!]) - voilà.
00-1D-19 (hex)Arcadyan Technology Corporation
001D19 (base 16)Arcadyan Technology Corporation
4F., No. 9 , Park Avenue II,
Science-based Industrial Park,
Hsinchu 300
TAIWAN, REPUBLIC OF CHINA
Bin auch nicht davon ausgegangen, dass es sich wirklich um ein deutsches Produkt handelt.
So, hab jetzt einen Anruf von nem Techniker bekommen. Da ich einen T-Home-Anschluss habe, musste ich eine andere Hotline anrufen. Kosten zwar 0,14 € pro Min., aber als ehemaliger 1&1-Kunde bin ich abgehärtet und mir macht sowas nichts mehr aus.
Nachdem ich nun die neue Hotline angerufen habe, bekomme ich wohl jetzt meine Langzeitmessung. Ich Hornochse habe nur vergessen, zu fragen, ob das was kostet. Aber wird wohl nicht, mir wurde jedenfalls nicht gesagt, dass ich dafür Kohle abdrücken muss.
So, heute habe ich die Telekom angerufen, weil ich in der Nacht wieder 3 Abbrüche hatte. Angeblich wurde ja die Langzeitmessung aktiviert und ich sollte halt neue Abbrüche melden.
Eben kam dann der Rückruf vom Techniker. Die Langzeitmessung würde Geld kosten, ob ich das wüsste. Wusste ich natürlich nicht. Dann würde er halt etwas anderes vorschlagen. Er hat jetzt einen Termin mit einem Techniker gemacht, der mir nächsten Freitag dann einen anderen Port schalten soll.
Freitag gibts also wieder neue Infos. Interessant nur, dass mir das vorher niemand sagt, dass sowas Geld kostet. Außerdem finde ich das nicht ok. Ist ja nicht meine Schuld, dass ich Abbrüche habe...
Tja, das Thema ist noch nicht durch. Der Portwechsel wurde probiert, allerdings gab es keine Verbesserung. Für Dienstag habe ich nun einen Termin, an dem ein Techniker kommt und von zuhause aus die Leitung durchmessen will.
Morgen bekomme ich noch einen neuen Speedport. Die alte Fritzbox zeigt zwar auch Verbindungsabbrüche, aber ich will ganz sicher gehen, dass nicht doch ein Fehler an den Geräten ist. Bei dem Speedport habe ich nämlich beobachtet, dass das Teil mal selbstständig gebootet hat.
Der Techniker misst also die Leitung von zuhause bis zum Schaltkasten durch. Mal ganz dumm gefragt: Was passiert eigentlich, wenn der Techniker feststellt, dass es am Kabel zwischen Haus und Anschlusskasten liegt? Buddelt die Telekom dann die Straße auf? Und wer würde dann die Kosten tragen?
Was passiert eigentlich, wenn der Techniker feststellt, dass es am Kabel zwischen Haus und Anschlusskasten liegt? Buddelt die Telekom dann die Straße auf?
Kann passieren, wenn ein Fehler im Erdkabel festgestellt wird.
Zitat von MarkP1972
Und wer würde dann die Kosten tragen?
Keine Angst, wenn da was aufgegraben werden muss, dann trägt die Telekom schon selber die Kosten.
Ich habe schlechte Nachrichten. Ich habe gestern einen neuen Port bekommen, auch die Verkabelung im Schaltschrank hat der Techniker neu gemacht. Die TAE-Dose im Haus hat er ja schon erneuert, gestern dann auch noch ein anderen Adernpaar genommen. Vom Übergabepunkt im Haus hat der Techniker Messungen durchgeführt, alles ist in Ordnung.
Konntest schon mal feststellen, wie hoch (eher niedrig) dein Rauschsignal war, bei den Verbindungsabrüche?
geht der Rauschsignalwert zu sehr in den Keller, verliert das Modem die Verbindung.
Daß er in den Keller geht, kann nu sehr verschiedenen Gründe haben.
Würde vorschlagen, mal zu googeln, da ich kein Techniker sondern ein Handwerker (Maurer) bin
Schon allein Mittelwellenstrahlungen, die besonders abends/nachts stören, könnte schon schuld sein, daß der Signalrauschwert sinkt. Aber wie gesagt, da gibt es viele Faktoren.
@surfmichel
Danke für die Antwort. Leider kann ich das so nicht feststellen, da es oft nachts passert.
Es gibt aber eine neue Auskunft (die Pobleme sind aber noch da): Die Telekom schickt jetzt jemanden zum Messen vom Tiefbau-Team. Vielleicht liegts doch am Kabel.
Dann nochmal dazu die Frage: Ich weiß ja, dass die Erdarbeiten für mich kostenlos sind. Aber was ist mit dem Zugang zum Haus, unseren Pflastersteinen usw.? Sorgt die Telekom ebenfalls dafür, dass das wieder in den Originalzustand zurückgesetzt wird?
Und weiter: Hier im Haus liegen Fliesen. Wie soll das dann gehen? Oder sind die Kabel vor dem Haus nochmal zusammengeschaltet, so dass nur draußen Arbeiten erfolgen müssen?
Sorgt die Telekom ebenfalls dafür, dass das wieder in den Originalzustand zurückgesetzt wird?
Sei unbesorgt - ja - so gut es halt geht. Hatte ich auch schon mal - T-Com musste 10m Wohnweg und meinen Vorgarten aufgraben, weil die Stichleitung zum Häuserblock abgesoffen war. Wohnweg und Vorgarten sind Privatgrund der Anlieger bzw. von mir.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es meist an den grottenschlechten Innenleitungsnetzen in den Wohnhäusern liegt. Entweder sind die Kabel an xy Stellen zusammengeschustert wurden (also nur verdrillt, aber nicht verlötet oder allgemein schlechte Verbindungen) oder aber das Netz wurde von Elektrikern gebaut, die alles parallel geschaltet haben. Das ist ein DSL Signalkiller. Es kann auch gut sein, dass irgendwo noch nen Umschlater oder ne alte Klingel zwischengeschaltet ist.
Die Regel ist eigentlich, dass man eine 1. TAE hat und von dort sollte optimaler Weise ein Telekommunikationskabel zum Hauptverteiler im Keller oder draußen gehen. Oft werden dann aber über diese Kabel noch Nebenstellen oder ein S0 Bus durch geschaltet und das Übersprechen führt zu den Abbrüchen. Oder aber, es sind weitere Dosen zur Ersten parallel geschaltet und der Splitter wird in seiner Funktion übergangen, weil weitere Telefone vor den Splitter geschaltet sind. Auch sollte man nicht die billig Telefonschnurverlängerungen benutzen, da diese nicht verdrillt sind. Oft legen die Hausbesitzer auch Telefonleitungen und Starkstrom direkt Nebeneinander, was im allgemeinen auch problematisch ist. Pro Sternviererbündel darf in einem Fernsprechkabel auch nur ein DSL Anschluss liegen. In Mietwohnungen ist aus Kostengründen z.B. meist ein Kabel mit 10 Adernpaaren gelegt was durch alle Etagen geht, alle Wohnungen versorgt und DSLer im Kabel alle Nebeneinander liegen.
Zum Thema Adernpaarverdrillung:
Als Twisted-Pair-Kabel bzw. Kabel mit verdrillten Adernpaaren bezeichnet man in der Telekommunikations-, Nachrichtenübertragungs- und Computertechnik Kabeltypen, bei denen die beiden Adern eines Adernpaares miteinander verdrillt sind und unterschiedliche Adernpaare mit verschieden starker Verdrillung, der sogenannten Schlaglänge, in einem Kabel verseilt sind. Verdrillte Adernpaare bieten Schutz gegen den störenden Einfluss von äußeren magnetischen Wechselfeldern auf die übertragenen Signale. Unterschiedliche Schlaglängen der Adernpaare reduzieren dabei ein Übersprechen zwischen benachbarten Adernpaaren im Kabel. Ein elektrisch leitender Schirm (z. B. aus Aluminiumfolie, Kupfergeflecht) bietet zusätzlich Schutz gegen störende äußere elektromagnetische Felder.
Verdrillte Adernpaare werden mit symmetrischen Signalen beaufschlagt, um am fernen Ende einer (längeren) Kabelstrecke die Differenz zwischen den Signalen der beiden Adern – mittels Transformator oder Differenzverstärker – bilden zu können und um damit das sendeseitige Signal bestmöglich am Empfangsort rekonstruieren zu können.
Kabel mit verdrillten Adernpaaren werden schon sehr lange zur Signal- und Datenübertragung eingesetzt. In der Computertechnik anfangs für den Parallelanschluss des Druckers (die so genannte Centronics-Schnittstelle). Heute werden entsprechende Kabel für alle Arten der Signalübertragung, u. a. in der Netztechnik eingesetzt, zum Beispiel bei Ethernet-Kabeln, strukturierten Verkabelungen oder in der Feldbustechnik.
DSL ist halt eine Hochfrequenztechnik, die leicht durch äußere Einflüsse und Fehlverkabelung gestört werden kann.
Da muss man halt mal ne genauere Diagnose machen. Eventuell sogar ne Spezialmessung (ELQ Messgeräte oder so was in der Art) der einzelnen Leitungsabschnitte. Nur sollte es an der Verkabelung in deinen vier Wänden liegen und du hast das vielleicht sogar selbst so gebaut wird eine solche Messung wahrscheinlich nicht umsonst sein.
Und eigentlich sollten zwischen parallel verlegten Leitungen bestimmte Abstände eingehalten werden, nämlich 1 cm pro 10 Volt. Heißt also dass genau genommen direkt neben den 220 Volt Leitungen gar keine DSL- / Telefonkabel liegen dürften. Ein und der selbe Kabelkanal scheidet also auch aus.