Hier mal ein Erfahrungsbericht meinerseits zur Kündigung bei Arcor. Habe DSL6000 mit ISDN Anschluß für 44,85 €. Das alles habe ich vor geraumer Zeit zum 19.01.08 gekündigt. Warum Geld verschenken? Andere Anbieter reißen sich um Neukunden für weniger Geld. Soweit war auch alles klar.
Letzten Monat habe ich bei Arcor angerufen und gefragt, welchen Preis man mir denn anbieten würde, wenn ich Kunde bleibe. Antwort: 34,95 €, allerdings kein ISDN mehr sondern Analog. Für mich okay, da ich keine zweite Leitung benötige. Habe also per Fax die Kündigung widerrufen, unter der Bedingung, den ganzen Kram für 34,95 € zu bekommen. Blöderweise kamen mir erst nach dem Versand des Faxes Zweifel in den Sinn, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man bei sämtlichen Telefongesellschaften zehn Mal anrufen kann und zehn verschiedene Meinungen bekommt. Habe also nochmal bei Arcor angerufen, um mich zu vergewissern, daß das auch wirklich so klappt. Antwort: Nein! Als Kunde mit einem ISDN Anschluß gibts kein zurück auf Analog also neuer Preis: 38,95 €. Darauf gabs auch von mir ein Nein.
Man sagte mir, daß ich also den Widerruf widerrufen solle. Habe ich getan und dick und fett aufs neue Fax geschrieben, daß sie mein erstes bitte ignorieren sollen und alles beim Alten bleibt, also Kündigung zum 19.01.08. Das alles war eine Dreiviertelstunde später!
Mir war schon klar, daß ich damit großes Chaos verursacht habe und war gespannt, was nun von den leuchtend roten Haaren kommen würde.
Es kam dann auch ein Schreiben, daß man mit Bedauern meine Kündigung aufgenommen habe und diese zum 31.03.08(!!!) bestätige. Habe heute morgen wieder angerufen und mal gefragt, wie man denn darauf käme. Ganz klar: ich habe meine ursprüngliche Kündigung widerrufen und damit wieder drei Monate Kündigungsfrist!
Der Herr Student aus dem Callcenter wurde auch prompt patzig, als ich das angezweifelt habe. Schließlich hatte ich zu anderen Bedigungen den die Kündigung widerrufen und schließlich habe ich immer noch die Möglichkeit, Verträge zu widerrufen, so meine Argumente. Das interessiere ihn alles nicht, ich solle das schriftlich einreichen usw...
Nun gut, ich werde nicht für zweieinhalb Monate länger als geplant mit denen Krieg führen, obwohl es mir tierisch stinkt, kleinbei zu geben. Hätte natürlich erst nochmal telefonisch nachfragen sollen, bevor ich das erste Fax geschickt habe aber hinterher ist man ja immer schlauer.
Wahrscheinlich hat das nichts mit Arcor speziell zu tun, bei jedem anderen Telekommunikationsunternehmen wäre es mir genauso gegangen. Aber ich frage mich, ob das ein Phänomen in Deutschland ist, daß alle mit halbseidenen Methoden versuchen, die Kunden zu besch...? Deren Geschäftsgebaren erinnert stark an die GEZ, dort ist der Kunde auch nicht Kunde, sondern Bittsteller, der scheinbar absichtlich missverstanden wird.
Nun wechsle ich zu Netcologne - mal sehen, wie diese Ehe in ein paar Jahren enden wird