ich folgendes "Problem": in unserem neuen (Miets-)Haus befindet sich lt. Aussage des Vermieter nur eine TAE-Dose Erdgeschoss (Wohnzimmer). Auch sollen im 1. und 2. Stockwerk keine Telefonleitungen anliegen, die man verwenden könnte. Wir wollen einen ISDN Telefonanschluss nebst DSL Flatrate (Call&Surf Comfort) bei der Telekom bestellen. PC, NTBA, Splitter, Fritzbox u. Telefone sollen allerdings im 2. Stock, unter dem Dach und nicht im Wohnzimmer installiert werden.
Nun scheint es 2 Möglichkeiten zu geben:
1. Verlängerung der bestehenden TAE-Dose mittels TAE-Verlängerungskabel bis in 2. Stockwerk. Das Kabel müsste ich dann wohl mangels Kenntnis, ob und wo Leerrohre vorhanden sind, im Kabelkanal bzw. unter der Zierleiste durchs Treppenhaus nach oben ziehen. Verlängerungen gibt es wohl nur bis 15m Länge, so dass ich wahrscheinlich 2 Kabel ineinander stecken müsste (wobei mir dann die Stecker im Kabelkanal im Weg wären...)
Frage nun: taugt eine solche Lösung überhaupt ?
2. Verlängerung über J-Y(St)Y Kabel bzw. J-YY Kabel und zusätzlicher Dose. Es müssten dann -wenn ich richtig verstanden habe- an der vorhandenen TAE-Dose die Kontakte 1a und 2b verbunden bleiben, ich würde an die Kontakte 5b2 und 6b2 jeweils eine Ader (rot u. schwarz) anklemmen und dann das Kabel wie gehabt durchs Treppenhaus nach oben ziehen. Im 2. Stock dann eine 2. TAE-Dose anbringen und dort die 2 Adern an Klemme 1a und 2b anbringen.
Ein J-YY Kabel mit 2 Aderpaaren dürfte ja dafür ausreichend sein ?
Ist das so durchführbar oder muss ich noch weitere Dinge beachten ß
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#2
45grisu
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AW: Verlängerung mit zusätzlicher TAE-Dose
Zitat von BLaCKTHoRNe
Nun scheint es 2 Möglichkeiten zu geben:
1. Verlängerung der bestehenden TAE-Dose mittels TAE-Verlängerungskabel bis in 2. Stockwerk. Das Kabel müsste ich dann wohl mangels Kenntnis, ob und wo Leerrohre vorhanden sind, im Kabelkanal bzw. unter der Zierleiste durchs Treppenhaus nach oben ziehen. Verlängerungen gibt es wohl nur bis 15m Länge, so dass ich wahrscheinlich 2 Kabel ineinander stecken müsste (wobei mir dann die Stecker im Kabelkanal im Weg wären...)
Frage nun: taugt eine solche Lösung überhaupt ?
Nein.
Jede Kontaktstelle bringt eine Dämpfung in die Leitung.
Zudem ist diese Verlängerung nicht für die feste Verlegung vorgesehen.
Zitat von BLaCKTHoRNe
2. Verlängerung über J-Y(St)Y Kabel bzw. J-YY Kabel und zusätzlicher Dose. Es müssten dann -wenn ich richtig verstanden habe- an der vorhandenen TAE-Dose die Kontakte 1a und 2b verbunden bleiben, ich würde an die Kontakte 5b2 und 6b2 jeweils eine Ader (rot u. schwarz) anklemmen und dann das Kabel wie gehabt durchs Treppenhaus nach oben ziehen. Im 2. Stock dann eine 2. TAE-Dose anbringen und dort die 2 Adern an Klemme 1a und 2b anbringen.
Ein J-YY Kabel mit 2 Aderpaaren dürfte ja dafür ausreichend sein ?
Ist das so durchführbar oder muss ich noch weitere Dinge beachten ß
Schon besser, allerdings würde ich die TAE im EG komplett entfernen und die Adern der Kabel direkt verbinden.
Dann könntest du die TAE auch gleich im OG wiederverwenden.
Im OG die TAE dann genauso wieder anklemmen, wie jetzt im EG.
Jede Kontaktstelle stellt eine weitere möglichen Fehlerquelle dar. Deshalb sowenig wie möglich.
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#3
egonolsen68
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AW: Verlängerung mit zusätzlicher TAE-Dose
Hallo BLaCKTHoRNe
...ich kann ich da 45grisu nur anschließen !
Du musst unbedingt unnütze Dosen / Steckverbindungen vermeiden und gegen feste Verbindungen tauschen. Am besten wäre ein völlig neues durchgängiges Kabel vom Keller bis oben durch, welches du im Keller fest verdrahtest (Erbsen oder Lüsterklemme). Oben dand die TAE-Dose anklemmen. Das war auch das erste was der T-com Installateur bei mir gemacht hat. Ein Telefon-Installationskabel mit 4 Adern wie vorgeschalgen müsste da reichen.
Weitere Tipps findest du hier
Da es sich um ein gemietetes Haus handelt und der Vermieter bereits angekündigt hat, dass er bei Auszug verlangen wird, dass etwaige Installation meinerseits wieder entfernt werden, möchte ich den Aufwand natürlich gerne so gering wie möglich halten.
a. wenn ich - wie von 45grisu geraten - die Kabel direkt miteinander verbinde, kann ich das später unproblematisch wieder in den "Ursprungszustand" versetzen ? Die Adern (nur die 2 angeklemmten oder alle ?) müssten wohl verlötet und dann mit Schrumpfschlauch versehen werden, oder gibt es da weniger aufwändige Methoden ?
b. wenn ich das Kabel im Keller beginnen lasse, muss ich die Verbindung dort ja wohl im "Hauptverteiler" (heißt der so ?) anklemmen. Damit habe ich keinerlei Erfahrungen, gibt es hiefür (bebilderte) Anleitungen ? Außerdem müsste ich dann viele Meter Kabel mehr verlegen, die später wieder entfernt werden müssen....
Welche Probleme/Fehler können denn bei zu vielen Kontakstellen auftreten ?
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#5
45grisu
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AW: Verlängerung mit zusätzlicher TAE-Dose
Zitat von BLaCKTHoRNe
a. wenn ich - wie von 45grisu geraten - die Kabel direkt miteinander verbinde, kann ich das später unproblematisch wieder in den "Ursprungszustand" versetzen ? Die Adern (nur die 2 angeklemmten oder alle ?) müssten wohl verlötet und dann mit Schrumpfschlauch versehen werden, oder gibt es da weniger aufwändige Methoden ?
Es gibt auch die sogenannten "Erbsen"- Klemmen.
Damit kannst du das auch zuverlässig verbinden.
Zitat von BLaCKTHoRNe
b. wenn ich das Kabel im Keller beginnen lasse, muss ich die Verbindung dort ja wohl im "Hauptverteiler" (heißt der so ?) anklemmen. Damit habe ich keinerlei Erfahrungen, gibt es hiefür (bebilderte) Anleitungen ? Außerdem müsste ich dann viele Meter Kabel mehr verlegen, die später wieder entfernt werden müssen....
Welche Probleme/Fehler können denn bei zu vielen Kontakstellen auftreten ?
Jede Kontaktstelle bringt Dämpfung auf die Leitung.
Außerdem ist jede Kontaktstelle eine potentiale Fehlerquelle.
Ich würde aber trotzdem von der Dose im EG ein Kabel ins OG ziehen und die Adern durchverbinden.
Das mit den "in den Ursprungszustand versetzten" sollte man nicht so wörtlich mehr nehmen. Jeder Vermieter ist froh, wenn die Bewohner länger bleiben und zufrieden sind. Auch muss die TAE der Telekom wohl nicht mehr so unantastbar sein.
Mein Telekom-Techniker hat sie ganz überbrückt und mein Hauskabel, was bei dir dann das hausinterne hinter der Kellerdose ist, direkt an die VVD (Verbindungs- und Verteilerdose) geklemmt.
Am besten mit dem Vermieter kurz klären.
Wenn er allerdings uneinsichtig ist, einfach die eigenen TAE im Keller mit dem neuen Kabel überbrücken und bei Auszug an die TAE zurückklemmen...da sind allerdings Lüsterklemmen geschraubt besser als Erbsen).
Welche Hardware soll dran (Modem/Router). Lieber auf was störsicheres gehen, von Fritz die Finger lassen...lieber Speedport (obwohl ja leider inzwischen auch von AVM)...
da sind allerdings Lüsterklemmen geschraubt besser als Erbsen
Hallo Egon
Die Erbsen sind wesentlich zuverlässiger als Lüsterklemmen.
Nicht umsonst werden auch in der Elektroinsatllation nur noch Klemmverbinder eingesetzt.
Ein Telekomtechniker sagte mir mal, besser die Adern verdrillen und mit Lackschlauch isolieren, als mit Lüsterklemmen verbinden.
Danke, Egon, ich muss mal anschauen, wie das im Keller überhaupt aussieht.
Noch eine Nachfrage bzgl. der Verlegekabels: da J-YY nur in Größenordnungen von 250m erhältlich und zudem ziemlich teuer ist, werde ich wohl J-Y(St)Y Kabel kaufen.
JY (ST) Y 2 x 2 x 0,6 mm² müsste doch ausreichen, oder solle man lieber 0,8mm² nehmen ? Gibt es das Kabel sowohl in "biegsam" als auch "starr" bzw. "strack" ? Ich muss ja beim Verlegen um viele Ecken, ein starres Kabel dürfte da hinderlich sein.
ich hatte nun endlich Gelegenheit, mir die Verkabelung im neuen Haus genauer anzuschauen. Den APL habe ich geöffnet und Folgendes vorgefunden: es führen zwei Leitungen in den Anschlusskasten, jedoch ist nur eine davon mit 2 Adern angeklemmt. Die andere hängt lediglich lose im APL. Beide Leitungen führen aber nach oben und parallel zueinander an der Kellerwand befestigt. An der TAE Dose kommt lediglich eine Leitung an, wo die andere weiter geführt wurde bzw. endet konnte ich nicht feststellen (siehe beigefügte Fotos).
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass diese 2. Leitung lediglich irgendwo in der Wand endet, sie muss ja - irgendwann einmal - einen Zweck gehabt haben. Lässt sich irgendwie - ohne Zurückgreifen auf einen Elektriker oder Telekom-Techniker herausfinden, wie die Leitungsführung ausschaut ?
Weiterhin habe ich festgestellt, dass im obersten Stockwerk, wo ich den Telefonanschluss gerne liegen hätte, ein Heizungsschacht (mit einer verschraubten Platte davor) vorhanden ist. Könnte man diesen verwenden, um ein Kabel aus dem Keller nach oben unters Dach zu führen ? Oder darf dieser aufgrund der Wärmeentwicklung nicht verwendet werden ?
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass diese 2. Leitung lediglich irgendwo in der Wand endet, sie muss ja - irgendwann einmal - einen Zweck gehabt haben. Lässt sich irgendwie - ohne Zurückgreifen auf einen Elektriker oder Telekom-Techniker herausfinden, wie die Leitungsführung ausschaut ?
Da kannst du nur selbst schauen.
Ein Techniker kann da auch nicht viel ausrichten. Es sei denn, er hat die Verkabelung irgendwann einmal selbst gebaut und weiß das noch.
Es kann sein, das dieses Kabel irgendwo in einer Dose endet, die zutapeziert ist.
Könnte man diesen verwenden, um ein Kabel aus dem Keller nach oben unters Dach zu führen ? Oder darf dieser aufgrund der Wärmeentwicklung nicht verwendet werden ?
Wenn du das Kabel nicht direkt an den Rohren oder in unmittelbarer Nähe montierst, sollte die Wärme kein Problem darstellen.
Da kannst du nur selbst schauen.
Ein Techniker kann da auch nicht viel ausrichten. Es sei denn, er hat die Verkabelung irgendwann einmal selbst gebaut und weiß das noch.
Es kann sein, das dieses Kabel irgendwo in einer Dose endet, die zutapeziert ist.
Ich habe mit dem Elektriker gesprochen, der im Auftrag des Eigentümers die Verkabelung letztes Jahr überprüft hat: das Kabel führt in einen anderen Kellerraum und wurde dort wohl einfach abgeschnitten, ist also leider nicht zu gebrauchen.
Wenn du das Kabel nicht direkt an den Rohren oder in unmittelbarer Nähe montierst, sollte die Wärme kein Problem darstellen.
Okay, dann werde ich mir den Schacht mal genauer anschauen. Das wäre natürlich der direkteste Weg. Vorsichtshalber habe aber bereits 100m Kabel und Nagelschellen besorgt, um das Kabel über das Treppenhaus nach oben zu ziehen.
Um die Sache zum Abschluss zu bringen: den Schacht konnten wir leider aus Mangel an Platz nicht verwenden, also habe ich doch ein Kabel vom APL bis nach ganz oben verlegt. Das Ab-/Anklemmen der Adern lief unproblematisch, sowohl Telefon wie auch Internet standen am Schalttermin sofort zur Verfügung.